Simplon Fahrrad GmbH startet Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

Simplon-Geschäftsführer Jakob Luksch. © Simplon
Simplon-Geschäftsführer Jakob Luksch. © Simplon

Die Simplon Fahrrad GmbH, ein renommierter Fahrradhersteller aus Hard in Vorarlberg, Österreich, hat aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eingeleitet. Das Unternehmen, das sich seit 2023 unter der Leitung von Jakob Luksch befindet, kämpft mit einem Umsatzrückgang von etwa 30 Prozent in der Fahrradbranche, verursacht durch schwankende Nachfrage, Lieferkettenprobleme und hohe Lagerbestände.

Die Verbindlichkeiten von Simplon belaufen sich auf 44,5 Millionen Euro, und 155 Mitarbeiter sind betroffen. Trotz dieser Herausforderungen hat das Unternehmen bedeutende Fortschritte gemacht. Durch die Erneuerung von 40 Prozent des Produktportfolios, die Verjüngung des Markenkerns und eine strategische Neuaufstellung des Vertriebs konnte Simplon sein Händlernetz erweitern und große Premiumhandelsketten als Kunden gewinnen.

 

Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung soll den operativen Betrieb und die Zahlungsfähigkeit sichern sowie die laufenden Investorengespräche fortsetzen. Die bestehenden Gesellschafter haben erhebliche finanzielle Anstrengungen unternommen, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Simplon bleibt optimistisch, dass die Marke aufgrund ihrer starken Reputation und des großen Potenzials in der Branche erfolgreich saniert werden kann.

 

Die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Partner von Simplon sind über die Situation informiert und zeigen sich motiviert, den Sanierungskurs mitzugehen. Das Unternehmen hofft, durch diese Maßnahmen langfristig wieder auf einen stabilen wirtschaftlichen Kurs zu gelangen.

 

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