Fahrradfahren im Winter: 7 Dinge, die man beachten sollte

Fahrradfahren ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, sich fit zu halten, sondern auch eine umweltfreundliche und günstige Art, sich fortzubewegen. Doch wenn die Temperaturen sinken und der Schnee fällt, kann das Radfahren zu einer Herausforderung werden. Wie kann man sich als Radfahrer auf die winterlichen Bedingungen vorbereiten und sicher ans Ziel kommen? Hier sind sieben Tipps, die man beachten sollte:

Radfahren im Winter — Bild: Image Creator unterstützt von DALL·E 3
Radfahren im Winter — Bild: Image Creator unterstützt von DALL·E 3

1. Fahrrad winterfest machen 

Bevor man sich auf den Weg macht, sollte man sein Fahrrad regelmäßig gründlich überprüfen und bisweilen vom Fahrradhändler seines Vertrauens warten lassen.

  • Bremsen im Winter können schneller verschleißen und weniger zuverlässig funktionieren. Das liegt daran, dass die Kälte, der Schnee und das Streusalz die Bremsbeläge, die Bremszüge und die Bremsflüssigkeit angreifen. Außerdem kann es passieren, dass die Bremsen einfrieren oder vereisen und dann gar nicht mehr reagieren.
  • Eine gute Bereifung ist für die Sicherheit im Winter unerlässlich. Deshalb empfehlen wir, Reifen mit ausreichend Profiltiefe zu wählen und gegebenenfalls Spikes anzubringen, um auf eisigen Fahrbahnen nicht ins Rutschen zu kommen.
  • Die Beleuchtung sollte hell und funktionstüchtig sein, damit man im Dunkeln gut gesehen wird. Die regelmäßige Überprüfung oder gegebenenfalls der Austausch von Batterien oder Akkus der Fahrradbeleuchtung ist unerlässlich. Obendrein sollte man darauf achten, dass die Lampen sauber sind und nicht von Schmutz oder Schnee verdeckt werden. 

2. Richtige Kleidung tragen 

Um sich vor Kälte, Nässe und Wind zu schützen, sollte man mehrere Schichten Kleidung tragen, die atmungsaktiv und wasserabweisend sind. Eine Mütze oder ein Stirnband unter dem Helm hält die Ohren warm. Ein Schal oder eine Sturmhaube schützt den Hals und das Gesicht vor der eisigen Luft. Handschuhe sind unverzichtbar, um die Finger vor Erfrierungen zu bewahren. Eine reflektierende Weste oder Jacke erhöht die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Zudem empfehlen wir das Tragen eines Fahrradhelms. Wenn man bei Schnee und Eis mit dem Rad unterwegs sind, erhöht sich das Risiko eines Unfalls deutlich. Ein Helm kann den Radfahrer vor schweren Kopfverletzungen schützen.

 

3. Geschwindigkeit anpassen

Langsam und sicher ist besser als schnell und riskant. Vor allem Senioren und E-Bike Fahrer sollten ihre Fahrweise und Geschwindigkeit an die winterlichen Straßenverhältnisse anpassen, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Die Straßen können glatt, matschig oder schneebedeckt sein, was die Haftung der Reifen verringert und das Bremsen erschwert. Deshalb sollte man immer vorsichtig und langsam fahren, besonders in Kurven und an Kreuzungen.

 

4. Fahrradrouten sorgfältig planen 

Eine gute Planung der Fahrradrouten ist im Winter besonders wichtig. Man sollte darauf achten, dass man möglichst auf Wegen fährt, die von Schnee und Eis befreit sind, und vorzugsweise Radwege benutzen. Für längere Fahrten sollte man sich über die Wetterbedingungen erkundigen und gegebenenfalls einen anderen Weg einschlagen oder sogar überlegen, ob man bei extremer Wetterumstellung lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfährt.

 

5. Notfallausrüstung mitnehmen

Eine Notfallausrüstung ist ein unverzichtbarer Begleiter für jede Radtour, besonders natürlich im Winter. Man weiß nie, was passieren kann, und es ist besser, auf Vieles vorbereitet zu sein.

Der Fahrradrucksack sollte folgende Sachen nach unserer Ansicht beinhalten:

ein Handy mit vollem Akku (bei Bedarf auch eine Powerbank), eine Pumpe und ein Flickzeug für den Fall einer Reifenpanne, ein Erste-Hilfe-Set für kleinere Verletzungen, eine Decke oder eine Rettungsfolie für den Fall einer Unterkühlung, etwas zu essen und zu trinken für den Fall eines Energieverlusts.

 

6. Trinke genug und iss gesund

Auch wenn du im Winter weniger schwitzt als im Sommer, verlierst du trotzdem Flüssigkeit durch das Atmen und die trockene Luft. Deshalb solltest du bei Bedarf eine Flasche Wasser oder Tee dabeihaben und regelmäßig trinken. Außerdem solltest du dich ohnehin ausgewogen ernähren und genug Kohlenhydrate, Proteine und Vitamine zu dir nehmen, um deinen Energiebedarf zu decken und dein Immunsystem zu stärken.

 

7. Pflege deinen Körper nach dem Fahren

Du hast eine tolle Radtour hinter dir und jetzt ist es Zeit, dich um dich selbst zu kümmern. Zieh dir rasch etwas Trockenes an, damit du nicht frierst und dich erkältest. Genieße eine angenehme Dusche (nicht zu heiß, sonst trocknet die Haut aus) und verwöhne dich mit einer guten Creme. Vergiss nicht, deine Muskeln zu massieren oder zu dehnen, um sie zu entspannen und deine Blutzirkulation anzuregen.

 

Fazit:

Das Wichtigste ist natürlich, dass du Freude am Radfahren hast und dich nicht davon abhalten lässt, dass es kalt oder dunkel ist. Fahrradfahren im Winter kann eine tolle Erfahrung sein, wenn man sich richtig darauf einstellt. Genieße die frische Luft, die schöne Landschaft und das Gefühl, etwas Gutes für dich und die Umwelt zu tun. Und wenn du mal keine Lust hast, kannst du immer noch auf andere Verkehrsmittel umsteigen oder zu Hause bleiben — falls es der Arbeitgeber auch zulässt.