Hoher Besuch bei HP Velotechnik

Betriebsbesuch mit anschließender Probefahrt (Bild li.): Der hessische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Kaweh Mansoori (SPD), zu Gast in der Liegeradmanufaktur HP Velotechnik. ©HP Velotechnik
Betriebsbesuch mit anschließender Probefahrt (Bild li.): Der hessische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Kaweh Mansoori (SPD), zu Gast in der Liegeradmanufaktur HP Velotechnik. ©HP Velotechnik

Der hessische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Kaweh Mansoori (SPD), informierte sich beim Besuch der Krifteler Liegeradmanufaktur über aktuelle Themen der Fahrradbranche und die Situation von mittelständischen Betrieben im Velo-Business.

Für den einstündigen Termin bei HP VELOTECHNIK zu Beginn der Woche hatte sich Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister einiges vorgenommen: Die Liegeradmanufaktur kennenlernen, über die Fahrradwirtschaft in Hessen diskutieren und hören, bei welchen Themen ein mittelständisches Produktionsunternehmen mit weltweitem Export der Schuh drückt. Von der Begrüßung ging es deshalb direkt in die Werkshalle. Dort blätterten die Geschäftsführer Paul Hollants und Daniel Pulvermüller die Geschichte des Spezialradherstellers im Schnelldurchgang auf und führten exemplarisch an einzelnen Stationen die Fertigung vor. Sehr schnell bot sich dabei die Gelegenheit, zu strukturellen Themen wie Fachkräftemangel oder Bürokratie überzuleiten. Immer wieder hakte Mansoori ein und fragte, wo sein Haus in solchen Fällen helfen könnte. So interessierten den Stellvertretenden hessischen Ministerpräsidenten die Rahmenbedingungen der Fahrradproduktion und wie diese in Hessen zu verbessern seien.

Heimische Fahrradproduktion im Detail – Daniel Pulvermüller und Paul Hollants (re.) erläutern dem Minister im Bereich der Vormontage, worauf es bei Trike-Konstruktionen ankommt. © HP Velotechnik
Heimische Fahrradproduktion im Detail – Daniel Pulvermüller und Paul Hollants (re.) erläutern dem Minister im Bereich der Vormontage, worauf es bei Trike-Konstruktionen ankommt. © HP Velotechnik

Mansoori machte deutlich, ihm ginge es stets um konkrete Themen und er versprach – wo möglich – Lösungsansätze bei den Problemen. Ein Beispiel waren die Hürden und Hindernisse beim Einstellen von Menschen mit ausländischem Pass. Jenseits der üblichen Bürokratie, so schilderte Hollants, habe sein Team sich auch schon um Dinge wie ein Gehaltskonto für den

Bewerber gekümmert. Beim Rundgang kam auch die aktuell schwierige Situation zur Sprache, in der sich Teile der Fahrradwirtschaft befinden. Hollants unterstrich deren Bedeutung für den Arbeitsmarkt mit über 400.000 Arbeitsplätzen in Deutschland. In dem Zusammenhang wies er auf die positiven Effekte und das wachsende Feld des Dienstrad-Leasings hin. Das Leasen ist zurzeit bei der Landesverwaltung nicht vollumfänglich möglich, dennoch meinte der Minister, der seit Januar im Amt ist: „Da sollte das Land Hessen als Arbeitgeber vorangehen.“

 

Einstimmig lobten Hollants und Pulvermüller schließlich die gelungene Umsiedlung der weltweiten Fahrradleitmesse Eurobike nach Frankfurt und wie sichtbar sich das Land Hessen dort als Standort der Fahrradwirtschaft und -förderung präsentiere. Mansoori vertiefte den landespolitischen Aspekt und erklärte, wann und nach welchen Maßgaben sein Ministerium Geld in die Hand nehme: „Wenn wir fördern, dann möchte ich dafür sorgen, dass auch unsere hessischen Hersteller etwas davon haben.“  Vor diesem Hintergrund begrüßte er den Vorschlag von Hollants, auch in Zukunft bei Fachfragen im Austausch zu bleiben.

 

Zum Abschluss folgte eine Premiere: Mansoori wollte es sich nicht nehmen lassen, auf einem vollgefederten, motorisierten Scorpion-Dreirad von HP VELOTECHNIK eine Runde zu drehen.

Sein Fazit: „Beim Thema Fahrspaß, Geschwindigkeit, Dynamik können Sie mich auf jeden Fall abholen. Das habe ich hier alles gespürt!“

 

www.hpvelotechnik.com