Damenfestspiele beim Race Around Austria

Das beste Viererteam mit Roch und Kuster (Copyright: Martin Granadia)
Das beste Viererteam mit Roch und Kuster (Copyright: Martin Granadia)

In der 16-jährigen Geschichte des Race Around Austria p/b evileye eyewear, wo in den nächsten beiden Jahren auch die Ultracycling-Weltmeisterschaft ausgetragen wird, gab es noch nie ein verblüffenderes Ergebnis: Denn die Damen dominierten auf den Lang-Distanzen. Über die 2.200 Kilometer lange Extrem-Strecke rund um Österreich war die Niederösterreicherin Elena Roch gleich um zwei Stunden schneller als der beste Mann. Der rennentscheidende Faktor dürfte das Wetter gewesen sein.

Murenabgänge am Arlberg, tropische Hitze, Starkregen, wie man ihn selten in Österreich erlebt. Das Wetter war die große unbekannte Konstante bei der 16. Auflage des Race Around Austria p/b evileye eyewear, dem emotionalsten Radrennen Österreichs. Ab Montag starteten über 100 Starter:innen aus ganz Europa, um die verschiedensten Bewerbe zu absolvieren. Die Königsklasse bildet das RAA-Extreme, das im Uhrzeigersinn rund um Österreich über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter führt.

 

In der vergangenen Nacht kam mit Sebastian Mayr der beste Mann ins Ziel. Mit einer Zeit von 4 Tagen 3 Stunden 58 Minuten lag er gleich zwei Stunden hinter der besten Dame Elena Roch, was vor allem dem Wetter geschuldet war. "Wir alle haben hier erlebt, was man sich beim Ultracycling nicht wünscht. Das Wetter hat uns alles abverlangt. Ich selbst kämpfte mich, mit einem Shermens Neck, eine totale Ermüdung im Nackenbereich, mit letzter Kraft ins Ziel; da fährt man wie besoffen auf dem Rad. Ich hatte so viele Phasen, wo ich ans Ende dachte. Doch das RAA ist so speziell, mit der tollen Stimmung und den vielen Fans rund um Österreich. Das gab meinem Team und mir echt viel Kraft", sagte der siegreiche Deutsche Sebastian Mayr. Er siegte vor dem Schweizer Marcel Gafner (4d 4h 27min). Dritter wurde der oberösterreichische Lokalmatador Stefan Neudeck aus Roßleithen im Traunviertel. Nach einer Fahrzeit von 4d 14h 15min war auch er gezeichnet.

Damensieg über RAA 1500

 

Das Race Around Austria 1500 ist quasi der Einstiegswettbewerb für die Extrem-Variante und führt über 1.500 Kilometer. Während kein Mann das Ziel erreichte, schaffte es mit der Schweizerin Lilian Kuster nur eine Teilnehmer:in. Für die Distanz benötigte sie 3d 03h 36min. "Gerade die Starter des RAA 1500 erwischten die volle Härte der Wetterkapriolen. Chapeau, dass es Lilian geschafft hat", sagt OK-Chef Michael Nußbaumer. Übrigens, die italienische Fecht-Olympiasiegerin Dorina Vaccaroni erreichte heute Vormittag des RAA-Extreme das Ziel. Die 60-Jährige wurde Dritte mit einer Zeit von 5d 13h 23min. Damit war sie um fast zehn Stunden langsamer als im Vorjahr!

Meistertitel an Team Dreihans p/b Holz Resch

Das beste Viererteam und somit Österreichischer Meister wurde das Team Dreihans p/b Holz Resch mit einer Fahrzeit von 2d 9h 26min. Im Ziel wurden Christoph Löffler, Christoph Filz, Tobias Löffler und Stefan Paster von den zahlreichen Zuschauern am Hauptplatz von St. Georgen im Attergau gebührend empfangen. Die Mannschaft aus Oberösterreich siegte fast genau zwei Stunden vor dem Sport Streicher Racing Team, Dritte wurden die Mannen von Hemetsberger Dach @ Asphalt Tigers.


Ultracycling-Weltmeisterschaft erstmals in Österreich

Das RAA 2025 wird erstmals als WM ausgetragen (Copyright: Anze Furlan)
Das RAA 2025 wird erstmals als WM ausgetragen (Copyright: Anze Furlan)

Österreich wird in den Jahren 2025 und 2026 zum Zentrum des Ultra-Radsports. Die World UltraCycling Association (WUCA) hat kurz vor dem Start des RAA 2024 bekannt gegeben, dass die Weltmeisterschaften in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des Race Around Austria p/b evileye eyewear mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau ausgetragen werden. Österreich ist mit seinen großen Erfolgen zahlreicher Top-Stars über mehrere Jahrzehnte hinweg erstmals WM-Ausrichter im Ultraradsport.


Mehr Informationen:

Homepage: https://www.racearoundaustria.at