INTERVIEW: Lucky Bike Jubiläum „Wir lieben Fahrräder – seit 30 Jahren“

: Die vier Geschäftsführer von Lucky Bike: Christian Morgenroth, Dietmar Eickelmann, Christoph Rosenthal, Thomas Böttner ©Lucky Bike
: Die vier Geschäftsführer von Lucky Bike: Christian Morgenroth, Dietmar Eickelmann, Christoph Rosenthal, Thomas Böttner ©Lucky Bike

Lucky Bike, einer der größten deutschen Fahrradhändler, wird in diesem Jahr dreißig Jahre alt. Christian Morgenroth und Thomas Böttner sind die Gründer und zwei von vier Geschäftsführern. Im Interview sprechen sie über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.


Wie fing 1994 alles an?

Christian Morgenroth:

Thomas Böttner und ich waren beide radbegeisterte BWL-Studenten und hatten die Idee, gebrauchte Räder zu kaufen, zu reparieren und in Leipzig in einer gemieteten Halle samstags zu verkaufen. Das hat so enorm gut funktioniert, dass wir daraus Lucky Bike gründeten. Und in den nächsten vier Jahren folgten schon Lucky Bike Filialen in Chemnitz, Halle, Zwickau und Düsseldorf. 2006 ging unser Online-Shop live, zwei weitere Gesellschafter stiegen ein und wir gründeten eine GmbH. Heute haben wir an mehr als vierzig Standorten über 1.300 Mitarbeitende. Darauf sind wir schon stolz. Seitdem haben wir uns mit Herzblut und Engagement und laut Umfragen zu einem der „sympathischsten und begehrtesten Fahrradhändler“ entwickelt. Und auch in Zukunft gilt unsere leidenschaftliche Radbegeisterung als unser Markenzeichen und unsere Triebfeder.

 

Was bedeuten Ihnen dreißig Jahre Lucky Bike?

Christian Morgenroth:

Eine spannende Zeit mit ganz vielen Eckpfeilern: viele neue Filialen eröffnen, neue Produkte einführen, der Mountainbike-Boom und nun die Phase mit E-Bikes und aktuell Fahrradleasing. Aber auch Lieferengpässe und danach die übervollen Lager – das waren alles spannende Herausforderungen. Die Branche ist in Bewegung und das macht es seit drei Jahrzehnten unglaublich spannend. Wir sind stolz darauf, so gewachsen zu sein und dabei immer noch unseren Lucky Spirit bewahrt zu haben.

 

Was ist der Lucky Bike Spirit?

Thomas Böttner:

Wir legen sehr viel Wert auf die Nähe zu unserem Team. Wir wollen, dass unsere Leute facettenreich sind, dass Lucky Bike bunt ist und die Menschen – weil wir ihre Persönlichkeit ernst nehmen – einfach gern bei uns arbeiten. Außerdem leben wir flache Hierarchien und pflegen diese sehr. Jede Filiale stellt im Grunde so etwas wie eine eigene Familie dar, und man unternimmt oft auch in der Freizeit etwas zusammen. Wir als Geschäftsführer leben das natürlich vor und sind ständig unterwegs und vor Ort. Nur so können gute Beziehungen und ebendieser Lucky Bike Spirit gelebt werden, der am Ende für langfristige Zusammenarbeit und ein wirklich faires Miteinander sorgt.

 

Was kommt die nächsten dreißig Jahre? 

Thomas Böttner:

Auf jeden Fall gibt es uns 2054 noch. Aktuell ist unser Wachstum sehr profitabel, wir setzen weiter auf Filialen in Kombination mit dem Onlinegeschäft. Diese Mischung ist für die Kund*innen optimal, wenn auch für uns recht aufwendig. 

Christian Morgenroth:

Wir wollen der größte Filialist in Deutschland werden und sind auf einem guten Weg. 

 

www.lucky-bike.de