Mona Mitterwallner ist zurück! Nach einer mehrwöchigen Krankheitspause holte die 22-Jährige bei den Cross-Country-Europameisterschaften in Rumänien überraschend Silber. Wie im Vorjahr musste sie sich nur der Niederländerin Puck Pieterse geschlagen geben; und das trotz eines Sturzes.
Die Bedingungen in Cheile Gradistei in den Karpaten waren alles andere als einladend: Auf einer Seehöhe von 1.300 Metern herrschte Kälte, Nebel und Regen. Das Rennen entwickelte sich zu einer Regen- und Schlammschlacht. Die lange auf Medaillenkurs liegende Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot musste nach einem Sturz aufgeben. An der gleichen Stelle erwischte es auch Mona in der vorletzten Runde, die Ötztalerin konnte aber weiterfahren. Im Ziel hatte sie 1:11 Minuten Rückstand auf Pieterse. Bronze gewann die Deutsche Nina Benz mit 2:14 Minuten Rückstand.
Das fast perfekte Comeback
Vor sechs Monaten bestritt Mona Mitterwallner den letzten Olympischen Cross-Country. "Nach den Etappenrennen in Südafrika im Februar und März war das heute mein erster XC. Und da gleich aufs Podest zu fahren, macht mich stolz! Perfekt wäre die Goldmedaille gewesen; aber nach all den Sachen, die mir in diesem Jahr schon passiert sind - mit Virus und Salmonellen - bin ich zufrieden! Vor allem, dass sich mein Körper und Geist in den letzten vier Wochen so gut erholt hat. Das EM-Rennen selbst war brutal schwer: Vor allem die Kälte war enorm. In der dritten Runde hatte ich Probleme mit dem Schalten, weil ich die Finger nicht mehr gespürt habe. Aber ich habe bis zum Schluss gekämpft und Silber gewonnen! In der Startrunde hatte ich den gleichen Rückstand wie am Ende, jetzt muss ich die Starts noch verbessern. Dann ist auch wieder der Sieg möglich."
Der nächste Auftritt von Mona Mitterwallner folgt bei ihrem Heimrennen, dem Ötztaler Mountainbike Festival am 19. und 20. Mai 2024. Ende Mai folgt der erste Weltcup für die Tirolerin in dieser Saison in Nove Mesto.
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