Tommy G fährt Rampage Finale – mit gebrochenem Handgelenk

Die Red Bull Rampage ist seit über 10 Jahren der Saison-Höhepunkt für Thomas Genon alias Tommy G. Jedes Jahr versucht er, sich besser und besser vorzubereiten. Tommys Hauptziel ist es, mit der Art und Weise zufrieden zu sein, wie er die Linie fährt, die er mit seinen Kumpels gebaut hat. Dieses Jahr kann er sich glücklich schätzen, dass er am Contest teilnehmen konnte und erneut unter den Top 10 gelandet ist.

Denn dass er bei seinen Rampage-Runs mit einem gebrochenen Handgelenk unterwegs war, erfuhr Tommy erst ein paar Tage nach dem Event bei einem Arztbesuch zu Hause. Trotz der Schmerzen belegte er den 9. Platz beim härtesten Freeride-Event der Welt. Die ganze Geschichte wird in Tenacity – einem Film von Jules Langeard – erzählt, der das Abenteuer der zehnten Teilnahme des Belgiers in Folge nachzeichnet. Das Video ist eine emotionale Dokumentation in fünf thematischen Akten. Thomas' Verletzung zieht sich als roter Faden durch die Erzählung.


Tenacity – Tommy G fährt sein zehntes Red Bull Rampage Finale – mit gebrochenem Handgelenk ©rasoulution
Tenacity – Tommy G fährt sein zehntes Red Bull Rampage Finale – mit gebrochenem Handgelenk ©rasoulution

Tenacity – der Film hätte auch "Der Bruch" heißen können, so sehr bildet das gebrochene Handgelenk von Tommy G den Hintergrund der Geschichte und ist der Schlüsselpunkt der zehnten Teilnahme des Belgiers an der Red Bull Rampage. Jules Langeard, der hinter der Kamera steht und ein langjähriger Freund von Thomas Genon ist, liefert eine bewegende Dokumentation. Wie ein Theaterstück ist der Film in fünf thematische Akte unterteilt – Be Humble, The strategy, The Pain, The Discipline und The Relief. Die ursprüngliche Idee war es, Thomas' Erfahrung und Vorbereitung zu zeigen und gleichzeitig ein solides Quartett von Freunden vorzustellen, mit den Shapern und Profi-Fahrern Louis Reboul und Paul Couderc neben Tommy und Jules. Natürlich hat der Sturz am ersten Tag, kurz vor den Digging Days, alles auf den Kopf gestellt.

 

"Einer der Hauptschwerpunkte war von Anfang an die Erfahrung von Tommy. Alles war geplant. Und wie in einem antiken Theaterstück gibt es das unvorhersehbare Element – die Verletzung.  Aber er entschied sich, mitzumachen und weigerte sich deshalb, die Wahrheit über seine Verletzung herauszufinden", kommentiert Jules Langeard.

 

Die Szenen von Tenacity zeigen all die langen Vorbereitungen bis zum großen Tag – dem Finaltag der Red Bull Rampage. Von der Vorbereitung der Ausrüstung bis zu den Trainingseinheiten in Lyon, einschließlich der Wahl des Fahrrads (ein Canyon Torque AL 27,5, mit einer Single Crown Federgabel) und der Verschiffung der Ausrüstung.

 

Tommy G hat ein Jahr lang über diese Red Bull Rampage nachgedacht, die Linie war dieselbe wie 2022. Er wusste, wo und was er ändern und welche Tricks er verbessern musste. Vor Ort ist Tenacity ein klares Beispiel für die mentale Stärke des belgischen Fahrers. Besonders im 3. Akt, wo die Einsamkeit zum Vorschein kommt und als Tommy wegen eines Physio-Termins, seine Shaper mit Hacke und Spaten auf seiner Line allein lässt.

 

"Ich war nicht in der Lage, während der vier Tage, die dem Bauen gewidmet waren, die Führung meines Teams zu übernehmen. Ich für meinen Teil wollte keinen Scan machen. Denn hätte ich gewusst, dass es gebrochen ist, hätte ich nicht teilgenommen. Die Physiotherapeutin hat mir sehr geholfen – auch mental. Am ersten Trainingstag habe ich mir noch Sorgen gemacht. Am Ende lief aber alles so gut wie möglich, und ich habe meine beiden Läufe im Finale am Freitag absolviert", erinnert sich Thomas Genon.

 

Der Belgier belegte bei der Red Bull Rampage 2023 den neunten Platz. Das ist seine achte Top-10-Platzierung beim prestigeträchtigsten Freeride-Event der Welt. Seine Hartnäckigkeit wird uns auch im Jahr 2024 wieder überraschen.

 

Thomas Genon

 

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Jules Langeard

 

Instagram: https://www.instagram.com/juleslangeard