Eine Woche vor Beginn des alpinen Skiweltcups im Ötztal kam es am vergangenen Wochenende am Rettenbachferner zum "Schaulaufen" von Sommer- und Wintersportstars. Im Zuge des Teamcamps des deutschen Radteams BORA - hansgrohe setzte die Mannschaft um Topstar Primoz Roglic und das frisch vermählte Ehepaar Marlies und Benjamin Raich die ersten Schwünge in den Weltcup-Schnee. Wertvolle Tipps kamen dabei von den ÖSV-Techniker:innen und Lokalmatador:innen Franziska Gritsch und Fabio Gstrein, der sich erstmals für den Weltcupauftakt in Sölden qualifizieren konnte.
Seit vier Jahren ist Ötztal Tourismus "Official Trainings Destination" von BORA - hansgrohe. Seither trifft sich jeden Oktober das komplette Team, das mehr als 120 Personen mit 30 Radprofis und den Nachwuchsfahrern umfasst, in Sölden beim Teamcamp. Da wird die über die abgelaufene Saison resümiert, für 2024 geplant und die Neuzugänge mit medizinischen Checks und Radanpassungen willkommen geheißen. Der unumstrittene Star des Wochenendes war der slowenische Olympiasieger Primoz Roglic, dreifacher Gewinner der Vuelta, der das Team bei der nächsten Tour de France zum großen Coup führen soll. Neben den drei Österreichern Marco Haller, Patrick Gamper, Alexander Hajek waren auch die Sportlichen Leiter Bernhard Eisel und Christian Pömer dabei.
Teambuilding steht im Vordergrund des Teamcamps. Gestern testeten die Radprofis den Ende April 2023 eröffneten Indoor-Bikepark der AREA 47 am Beginn des Ötztals, Österreichs erster und einziger Indoor-Halle für Biker. Und am Samstag wurde BORA - hansgrohe von den Ex-Skistars Benjamin Raich und Marlies Raich am Rettenbachferner begleitet. "Es ist überraschend gut gegangen. Derzeit trainieren viele Teams, wie die US-Amerikaner, Schweiz und Deutschland am Gletscher", sagt Raich. Seine Frau Marlies war von Skikünsten der Radprofis begeistert: "Vor allem die jungen Fahrer, die keine große Erfahrung auf Skiern haben, sind sehr gut gefahren. Es hat großen Spaß gemacht als "Skilehrer" dabei sein zu dürfen."
Vieles drehte sich am vergangenen Wochenende um den slowenischen Superstar, auch bei Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus: "BORA - hansgrohe fühlt sich beim Teamcamp, den Höhentrainingslagern, die nächstes Jahr ausgebaut werden sollen, und den Langlaufcamps sehr wohl. Wir stehen für Sport und Unterhaltung und diese Botschaft bringen wir durch die Partnerschaft perfekt in unsere Zielmärkte. Roglic ist für uns auch natürlich das i-Tüpfelchen."
Und was sagt Primoz Roglic selbst zum ersten Teamcamp im Ötztal: "Das Skifahren hat großen Spaß gemacht, auch wenn ich lange nicht mehr auf den kurzen Skiern stand." Zum Wechsel zu BORA - hansgrohe: "Heuer war eine fast perfekte Saison für mich (Anm. Roglic gewann alle Rundfahrten, wo er am Start stand, bei der Vuelta wurde er Gesamtdritter), vorletztes Jahr war aber dafür ziemlich hart für mich. Es ist kein Geheimnis, dass wir mit BORA - hansgrohe die Tour de France gewinnen wollen. Das klingt vielleicht absurd, aber wir glauben daran und werden alles dafür tun."
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