Viele kennen Grundig aus den früheren Jahren, als sie noch Radios und Fernseher im Portfolio hatten. Preiswert, aber keine Billigware. Heute vertreiben sie Fahrräder. Vertrieben werden die Räder über den Fachhandel wie auch direkt.
Was das Grundig von anderen Einsteiger-E-Bikes unterscheidet, ist die Garantie über 3 Jahre. Das geht über den gesetzlichen Standard von 2 Jahren hinaus, womit man sich ein Jahr länger über den Austausch defekter Teile freuen kann.
Wenn man die technischen Daten betrachtet, ist das Grundig GCB-1 solide und ausdauernd bestückt. Das gilt auch für die hydraulischen Tektro Bremsen, die bei Bedarf kräftig zubeißen können. Angetrieben wird die graue Eminenz durch einen 80 Newtonmeter kräftigen Bafang M410 Mittelmotor.
Das dezente Bafang-LCD, das sich am linken Lenkerende befindet, informiert über die wichtigsten Fahrdaten. Über einen kleinen Hebel lassen sich die Unterstützungsstufen einstellen. Mittels Auto-Off schaltet sich die Anzeige nach ein paar Minuten der Nichtnutzung energiesparend aus.
Zum Antrieb gehört auch eine ausgereifte Shimano Altus 9-fach-Kettenschaltung. Die 28‘‘-Reifen von CST, sowie ein Sattel von Selle Royal und der in der Neigung verstellbare Lenkervorbau ermöglichen eine gute Anpassung der Sitzposition und ein angenehmes Fahrgefühl. Mit dem im Unterrohr integrierten 540-Wattstunden-Akku ist man auch für lange Touren bestens gewappnet. Er kann im E-Bike oder auch außerhalb geladen werden, die Ladezeit beträgt ca. 7–8 Stunden.
Die vom Hersteller versprochenen 100 km Reichweite werden bei Nutzung von Stufe1 erreicht. Bei Stufe 3 kommt man auf eine Reichweite von ca. 60 km. Getestet wurde in flachem Gelände und bei Temperaturen über 20 Grad.
Ob Schotterwege oder auf Asphalt, das Rad fährt sich in jeder Situation angenehm und flüssig, sodass man seinen Arbeitsweg auch bei schlechteren Straßenverhältnissen gut bewältigen kann. Zu verdanken ist das unter anderem der NEX E-Bike Federgabel, die grobe Stöße vom Lenker fern hält und über einen Hebel an der Gabelkrone einfach blockiert werden kann.
Sehr schick gestaltet und auch praktisch ist der hintere Gepäckträger mit sehr breiten und auch schmalen Rails. Die sehen nicht nur ausgezeichnet aus, sie halten auch Packtaschen vom Laufrad fern und sind ziemlich stabil. Damit lässt sich das Citybike von Grundig auch gut greifen, um es entweder auf einem Heckträger oder über Treppen zu tragen.
Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 150 kg sind noch ausreichend Reserven vorhanden, um auch schwerere Fahrer und Fahrerinnen gut an ihr Reiseziel zu bringen.
Fazit:
Auch bei den E-Bikes bleibt Grundig seinem Motto treu. Qualität muss nicht teuer sein und so können wir bekennenden Sparfüchsen das Grundig GCB-1 nahelegen. Auch für Vielfahrer, die täglich zur Arbeit oder Schule pendeln, ist das GCB-1 eine Empfehlung.