GE-CHECKT: Flyer E-MTB UPROC X

Das Flyer Uproc X kommt in der zweithöchsten Ausstattung 8.70 in unsere Redaktion geflogen. Sofort fällt die Verwandtschaft zu seinem Enduro-Bruder Uproc 6 auf, jedoch sind die Kettenstreben etwas länger und der Lenkwinkel etwas steiler. Damit ist als Zielgruppe nicht mehr nur der kompromisslose Downhill-Racer im Visier, sondern im Grunde alle Mountainbiker, die den Komfort eines Fullys und die Klettereigenschaften eines E-Antriebs zu schätzen wissen. 

Flyer  E-MTB UPROC X ©Velototal
Flyer E-MTB UPROC X ©Velototal

Für Letztgenannten setzt Flyer auf Panasonics GX Ultimate Pro Fit mit satten 95 Nm Drehmoment. Damit haben auch etwas festere Pilot:innen genug Schub am Berg, wenn das zulässige Gesamtgewicht von satten 140 kg annähernd ausgereizt wird. Geht es bergauf, über Stock und Stein, hilft das sogenannte Mullet-Konzept. Das Vorderrad rollt dabei mit seinen 29“ lässig über Hindernisse, das kleinere 27,5“ Hinterrad unterstützt die Agilität. 

 

Die 750 Wh des hauseigenen Akkus sorgen auch bei hoher Unterstützung dafür, dass dem Motor und damit letztlich auch dem Pedaleur nicht so schnell die Puste ausgeht. Der Energiespeicher sitzt dabei wie üblich im Unterrohr und kann seitlich entnommen werden. Gesichert wird er nur über eine Inbusverschraubung. 

Die Schaltung und Bremsen aus Shimanos Deore XT Serie arbeiten gewohnt zuverlässig. Die Federung des Carbonrahmens und der Gabel mit 150 mm Federweg sorgen nicht nur für Komfort, sondern ermöglicht auch krachende Downhillpassagen – da lässt das Uproc 6 wieder grüßen. 

 

Für den Alltagsnutzen hat Flyer beim Uproc X Monkeylink-Halterungen angebracht, mit denen sich Licht spielend leicht anknipsen und vom Akku speisen lässt. Natürlich sind in der Bedieneinheit entsprechende Schalter vorhanden. Für noch mehr Sicherheit unterwegs sorgt das im Steuerrohr integrierte Multitool.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit:

Das Flyer Uproc X 8.70 gibt sich keine Blöße und kann auf ganzer Linie überzeugen. Kaufinteressenten dürfen sich allerdings fragen, ob ihnen das Uproc X 9.50, mit der SRAM X01 AXS-Schaltung wirklich 11.299,-Euro wert ist oder ob das kaum schlechter ausgestattete 6.10 für 6.899,-- Euro nicht auch eine Alternative darstellt.

 

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