Diebstahlschutz fürs Fahrrad mit einem GPS-Tracker

Die Anzahl der Fahrraddiebstähle steigt stetig an, denn Zweiräder erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie fördern die eigene Fitness und trotzen Energiekosten, wer sich mit einem Fahrrad fortbewegt, tut also etwas Gutes für sich und die Umwelt. Dabei ist es egal, wozu man das Bike nutzt, ob es für den täglichen Arbeitsweg, für kleine Ausflüge, für Erledigungen oder ausschweifende Radtouren eingesetzt wird. Das Auto wird vor allem bei schönem Wetter immer häufiger in der Garage gelassen, dann greifen Menschen besonders gerne zum Drahtesel. Der anhaltende Hype um die Räder lockt auch Langfinger an, die es darauf abgesehen haben, denn gestohlene Fahrräder lassen sich nach wie vor einfach verkaufen, ein Diebstahl wird nur selten aufgeklärt. 

Bild von Ryan McGuire auf Pixabay
Bild von Ryan McGuire auf Pixabay

Das Fahrrad mithilfe von GPS schützen

Um das eigene Fortbewegungsmittel zu schützen und einen Diebstahl zu vermeiden, ist es sinnvoll, das Rad entsprechend abzusichern. Es ist kaum möglich, rund um die Uhr ein Auge auf sein Hab und Gut zu haben, daher können technische Geräte den Radbesitzer unterstützen und Auffälligkeiten umgehend melden. Eine eigene Alarmanlage für das Bike klingt zunächst weit hergeholt, jedoch bieten kleine GPS-Geräte genau diesen Komfort, sie sind dabei jedoch klein und vor allem unkompliziert in der Montage. 

 

Wie GPS-Tracking am Fahrrad funktioniert

Damit das GPS-Gerät von potenziellen Dieben nicht sofort entdeckt wird, empfiehlt sich ein unauffälliges Versteck am Rad, beispielsweise im Rücklicht oder im Lenker. Wichtig ist, dass der Besitzer regelmäßig an den Tracker gelangt, denn dieser muss von Zeit zu Zeit aufgeladen werden.

 

 

Nach einer vollständigen Aufladung des Gerätes und der Anbringung kann das Bike weltweit geortet werden, das funktioniert leicht mit dem eigenen Smartphone. Um ein globales Tracking zu ermöglichen, greifen Anbieter auf das sogenannte global positioning system, kurz GPS, zurück. Dieses System arbeitet mit weltweiten Satelliten, die ihre eigene Position und die aktuelle Zeit mittels Signalen aussenden, der Tracker empfängt diese und kann daraus die derzeitige Position bis auf wenige Meter genau bestimmen. Diese Funktionsweise machen sich GPS-Tracker zunutze, denn anhand der GPS-Daten können weit mehr Informationen zu den Bewegungen des Rades gemacht werden als nur der reine Standort. Auch die Geschwindigkeit lässt sich anhand der Daten ermitteln, die zugehörige App erstellt ein eigenes Bewegungsprofil zu dem getrackten Gegenstand. 

 

GPS-App einrichten und das Fahrrad jederzeit orten

Mithilfe der zugehörigen App kann der Nutzer leicht Alarmfunktionen einstellen und sie immer wieder anpassen. So registriert der Tracker zum Beispiel, wenn sich das Rad aus einem bestimmten Gebiet bewegt, oder wenn es besonders schnell ist. Alle ausgelösten Alarme werden umgehend auf dem gekoppelten Smartphone gemeldet. Wer einen GPS-Tracker fürs Fahrrad kaufen will, sollte bei der Auswahl auf die möglichen Alarme achten, auch die Akkulaufzeit und die Größe spielen eine Rolle. 

 

Hilfreiche Funktionen, um das Fahrrad zu schützen

Dank der berechneten Positionen hat der Besitzer die Möglichkeit, den Tracker zur vollständigen Überwachung des Rades zu nutzen. Um den Diebstahlschutz zu erhöhen, sind einige ausgezeichnet geeignet:

 

Live-Ortung

Ein Tracking in Echtzeit bietet eine Live-Verfolgung des Fahrrads, die aktuelle Position wird in bestimmten Intervallen aktualisiert und ermöglicht so eine genaue Ortung. Wenn das Rad also gestohlen wird, kann der zurückgelegte Weg verfolgt werden.

 

Einzäunung des Fahrrads

Innerhalb der App lassen sich leicht eigene Gebiete einzäunen, unter anderem der Stellplatz des Rades oder das eigene Grundstück. Wenn das Rad dieses Gelände verlässt, erhält der Nutzer eine entsprechende Meldung und kann in der Live-Verfolgung prüfen, wo sich das Rad befindet.

 

Erschütterungsalarm

Wird der Tracker entfernt, oder das Rad bewegt, so löst der Erschütterungsalarm aus und meldet den Vorfall sofort an den Besitzer. Dieser kann dann prüfen, was geschehen ist.

 

Streckenaufzeichnung via GPS am Fahrrad

Besonders interessant für Sportler ist die kontinuierliche Aufzeichnung aller zurückgelegten Wege und der benötigten Zeit. Anhand der Dokumentation kann der eigene Fortschritt eingesehen und ausgewertet werden. Auf die Informationen hat der Nutzer eine Zeit lang Zugriff, sie werden zuverlässig auf dem Server des Anbieters gespeichert.

 

Notfalltaste am GPS-Tracker

 

Auf langen Radtouren bleibt das Handy meist im Rucksack, sollte es doch mal zu einer Notsituation kommen, so ist es beruhigend, dass mithilfe des GPS-Trackers ein eingespeicherter Kontakt zu Hilfe gerufen werden kann. Im Ernstfall wird die Taste betätigt, sofort wird die entsprechende Meldung mit dem aktuellen Standort versendet. 

 

Zusätzliche Maßnahmen neben dem GPS-Gerät sichern das Bike

Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz für das eigene Fahrrad, im Idealfall verwendet man eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen. So kann der GPS-Tracker am Fahrrad angebracht werden, beim Abstellen sollte das Bike zusätzlich mit einem hochwertigen Schloss gesichert werden.