Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Nicht auszudenken, was große Unternehmen dann erst im Kampf um den Klimawandel verändern könnten. Aufgrund der aktuellen Klimakrise sieht sich das Bergsportunternehmen deuter in der gesellschaftlichen Verantwortung dazu beizutragen, die Klimaneutralität bis Mitte des 21. Jahrhunderts sicherzustellen und so die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „deuter Promise“ hat das Traditionsunternehmen aus Gersthofen unter anderem bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen, um den eigenen CO₂-Fußabdruck maximal zu reduzieren und überschüssige C02-Emissionen zu kompensieren.
Den effektivsten Schutz für das Klima stellt nach wie vor die Vermeidung von Treibhausgasemissionen dar. In komplexen Produktionsprozessen stoßen diese Bemühungen jedoch schnell an ihre Grenzen. Dennoch können Unternehmen deutliche Einsparungen vornehmen, indem sie Prozesse gründlich beleuchten und optimieren. Ein oft recht aufwendiges und zeitintensives Unterfangen, das sich jedoch ökologisch und ökonomisch durchaus lohnt. Diese Erfahrung hat auch der Rucksackpionier und Schlafsackexperte deuter gemacht. Marco Hühn, Head Of Quality Management & CSR bei deuter bestätigt: „Der vermehrte Einsatz von recycelten und bluesign® zertifizierten Materialien sowie nachhaltigen Technologien mit geringerem CO₂-Footprint und die Verlängerung der Produktlebenszyklen haben laut ECOS 10 % zur Verbesserung unseres Footprints beigetragen und sparen nicht nur 8 % CO₂, 10 % Wasser und 9 % Müll, sondern senken auch die Kosten unseres Ressourcenverbrauchs um 9 %.“
Klingt erst einmal gut. Dennoch wird auch durch maximale Vermeidung und Reduktion der CO₂-Fußabdruck von Produkten niemals klimaneutral sein. Um dies zu erreichen, bleiben nur freiwillige oder verpflichtende Kompensation über die verbliebene Emissionen mit Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden können. Dazu sind die verbleibenden CO₂-Emissionen von Unternehmen zu erfassen und zu berechnen. Und das ist komplex. Deshalb hat sich deuter die Expertise von Climate Partner zunutze gemacht und in verschiedenen Audits Emissionen aus dem Energiebezug sowie dem Ressourcenverbrauch, Logistik und Entsorgung berechnet. Zudem wurden Emissionen aus Vorlieferketten erfasst, um zukünftig komplette Produktlinien und Produktionsstätten CO₂-neutral stellen zu können. Den daraus ermittelten CO₂-Fußabdruck gilt es nun über Emissionszertifikate, die internationale Standards erfüllen und nachweislich zur Minderung von CO₂-Emissionen beitragen, zu kompensieren.
Ein weiterer Vorteil von Klimaschutzprojekten: Sie leisten in mehrfacher Hinsicht einen wichtigen Beitrag. „Hochwertige Klimaschutzprojekte haben einen weit größeren Einfluss als den Ausgleich von CO₂-Emissionen. Sie leisten auch immer einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, die Menschen und die Tierwelt vor Ort“, sagt Moritz Lehmkuhl, Gründer und CEO von ClimatePartner. Und genau darauf zielt auch die Nachhaltigkeitsstrategie von deuter, die „deuter Promise“ ab. Neben dem Umweltschutz und Klima bezieht deuter Themen wie Tierschutz, Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und natürlich auch die Kund*innen mit ein.
Für die Kompensation der eigenen CO₂-Emissionen hat sich deuter für mehrere Sozial- und Klimaschutzprojekte von Climate Partner entschieden. Mit diesen drei Projekten werden ausgewählte deuter Produkte bzw. ganze Serien klimaneutral:
Windenergie in Piauí und Pernambuco, Brasilien:
14 Windfarmen mit insgesamt 156 Turbinen tragen dazu bei, den Anteil erneuerbarer, emissionsfreier Energie in Brasiliens Strommix zu erhöhen und die nationale und regionale Energieversorgung zu verbessern. Dank einer Gesamtkapazität von 358,8 MW spart das Projekt im Jahr etwa 652.150 Tonnen CO₂ ein. Durch das Projekt werden zudem Arbeitsplätze geschaffen, die lokale Infrastruktur verbessert und Zugang zu Bildung ermöglicht.
Kohleausstieg mit Biomasse in Soacha, Kolumbien:
Biomasse, also organische Reststoffe, kann zur Befeuerung von energieeffizienten Brennöfen verwendet werden und verhindert den Austritt schädlichen Rauchs und großer Mengen CO₂ bei der Herstellung von Ziegeln. Und diese sind in der schnell wachsenden Region rund um Bogotá heiß begehrt. So werden jedes Jahr etwa 18.470 Tonnen CO₂ eingespart und neue Arbeitsplätze geschaffen.
Sauberes Trinkwasser in Manica, Sofala & Tete, Mosambik:
Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Und so werden immer größere Flächen entwaldet, um das vorhandene Wasser auf offenem Feuer abzukochen. Dabei entstehen hohe CO₂-Emissionen, die durch chemische oder mechanische Aufbereitung und den vermehrten Brunnenbau zur Grundwassergewinnung vermieden werden können. So erhalten etwa 102.000 Einwohner sauberes Trinkwasser und 180.000 t CO2 Emissionen werden eingespart.
Dabei ist für deuter ganz klar: Der CO₂-Ausgleich ist und bleibt nur ein Ausgleich und ist keine Einladung zu verschwenderischem Verhalten. Die Entscheidung, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen, liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Und eins ist klar: Viele kleine Schritte von vielen kleinen Leuten an vielen kleinen Orten, können Großes bewegen. Viele große Schritte von vielen großen Unternehmen an vielen großen Orten können die Zukunft der vielen kleinen Leuten und unseres Planeten retten.