SERVICE-TIPP: Worauf ist bei der Pflege des E-Bike Akkus zu achten?

Mit einem E-Bike wird der Radfahrer beim Treten in die Pedale durch einen Motor unterstützt.  Unter anderem ist dies ein Grund, warum die Zahl der E-Bikes in privaten Haushalten im vergangenen Jahr deutlich gestiegen ist. Doch damit der Akku eines E-Bikes möglichst lange hält, muss dieser auch gut gepflegt werden. Mit unserem Servicebeitrag möchten wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben, worauf es bei der Pflege eines E-Bike Akkus ankommt, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.   

Im Anschluss an den Kauf eines E-Bikes sollte man sich als Erstes die Bedienungsanleitung durchlesen und sich auf diese Weise über die Besonderheiten des Akkus informieren. Gehen Sie im Anschluss daran folgendermaßen vor: 

• Prüfen des Akkus: Überprüfen Sie, um welchen Akkutypen es sich handelt. Von den Herstellern werden heutzutage hauptsächlich Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus verwendet. Ein Faktor für deren Anwendung ist unter anderem die Möglichkeit der Teilaufladung. 
• Richtiges Laden des Akkus:
• • Zum Laden des Akkus sollten Sie nur das mitgelieferte Ladekabel des Herstellers verwenden und dieses im Falle eines Defekts auch bestenfalls wieder durch ein Originalkabel ersetzen.
  • Die optimale Ladetemperatur des Akkus liegt zwischen 5° C und 35° C. Um den Akku zu schützen, verhindert die Elektronik bei Akkutemperaturen unter 0° C oder über 40° C das Laden. 
  • Weitere Details entnehmen Sie der Bedienungsanleitung des Herstellers.
  • Achten Sie zudem darauf, den Akku nur in einer trockenen Umgebung zu laden.
  • Setzen Sie den Akku bei Aufladung keiner direkten Sonnenbestrahlung aus.
  • Lassen Sie den Akku während des Ladevorgangs zu keiner Zeit unbeaufsichtigt. 

Sofern Ihr der Akku Ihres E-Bikes doch einmal sein Lebensende erreicht haben sollte, erhalten Sie hier E-Bike-Akkus der bekanntesten Hersteller für fast alle Modelle.

Wie bereits beschrieben, verbauen die meisten Hersteller ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus in den eigenen E-Bikes. Zwar hängt die Reichweite eines E-Bikes immer auch mit der Akkukapazität zusammen, doch nicht nur.

Als Faustregel gilt: Je höher die Kapazität in Wattstunden (Wh), umso größer ist die Reichweite im Vergleich mit anderen baugleichen Akkus. Die Akkus der meisten E-Bikes verfügen üblicherweise zwischen 250 und 600 Wattstunden. Mit 500 Wattstunden ist es beispielsweise möglich, eine Distanz von bis zu 200 Kilometern zurückzulegen. Allerdings ist  die Reichweite auch von weiteren folgenden Faktoren abhängig:

• Beschaffenheit des Bodens und Steigungsverhältnisse der Strecke
• Wetter- und Windbedingungen
• Gewicht des E-Bikes, mitsamt Fahrer und Gepäck
• Profil der Reifen
• Gewählte Fahrmodus

Aufgrund dieser Aspekte weicht die eigentliche Reichweite eines E-Bikes in vielen Fällen um etwa 50 Prozent von der Angabe des jeweiligen Herstellers ab. 

Moderne Lithium-Ionen-Akkus halten in der Regel zwischen drei und fünf Jahren und sollten bis zu 1.000 Ladezyklen überstehen. Dafür sollten allerdings folgende Dinge beachtet werden:

• Achten Sie darauf, den Akku möglichst selten komplett zu entladen.
• Der Akkustand sollte bei Nichtverwendung konstant zwischen 30 und 70 Prozent variieren.
• Sollte der Ladezustand unter 30 % fallen, laden Sie den Akku nach.  
• Nutzen Sie zum Laden des Akkus stets das mitgelieferte Netzteil des Herstellers oder bei einem Defekt des Ladegeräts zugelassene Nachbauten.
• Schützen Sie den Akku vor starker Kälte und Hitze, indem Sie Ihr E-Bike nicht in die Sonne stellen und den Akku im Winter in passenden Räumlichkeiten lagern.
• Entfernen Sie den Akku aus Ihrem E-Bike, sofern Sie dieses über einen längeren Zeitraum nicht nutzen und lagern Sie diesen bei einer Temperatur zwischen 10 und 20 Grad Celsius.

Wer diese Punkte berücksichtigt, schont den Akku seines E-Bikes bestmöglich und trägt auf diese Weise zu einer langen Lebensdauer bei.

Ein zweiter E-Bike Akku kann eine lohnenswerte Investition darstellen. Ganz besonders für Personen, die weitere Strecken oder Urlaubstouren mit dem E-Bike unterwegs sind. Das Gewicht eines solchen Akkus sollte allerdings Berücksichtigung finden. In der Regel wiegt ein Akku etwa 3 Kilo, wodurch dieser während der Fahrt eine zusätzliche Belastung darstellt.

Wird der zweite Akku nicht regelmäßig verwendet, muss dieser mindestens alle sechs Monate geladen werden, um eine Tiefenentladung zu verhindern. Beachten Sie hierzu die Hinweise des Herstellers.

Eingelagert werden sollte der Ersatz-Akku mit einem Ladestand zwischen 30 und 70 Prozent und bei einer Lagertemperatur von etwa 20 Grad.