Der nächste Schritt auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit: Schwalbe hat ein Pilotprojekt gestartet, um ein innovatives, rohstoffliches Recyclingsystem für Fahrrad-Altreifen zu entwickeln. Dafür kooperiert der Fahrradreifenspezialist mit der Pyrum Innovations AG und der Technischen Hochschule Köln.
Die Projektpartner forschen im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)-Projekts an einem
nachhaltigen Recyclingsystem für alte Fahrradreifen. Sie verfolgen darin das Ziel, die Reifen nicht länger zu verbrennen, sondern ihre Rohstoffe zu erhalten und ein System im Sinne der
Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Schwalbe plant, die wertvollen Sekundärrohstoffe, die beim Recyclingprozess alter Fahrradreifen entstehen, bei der Herstellung neuer Produkte einzusetzen.
Gleichzeitig arbeitet das Familienunternehmen daran, die umfassende Infrastruktur für den Recyclingkreislauf aufzubauen.
Schwalbe fungiert seit vielen Jahren als Vorreiter bei den Themen Nachhaltigkeit und Recycling. So sind bereits alle Fahrradschläuche des Unternehmens zu 100 Prozent wiederverwertbar. Im Jahr
2015 wurde dafür ein Rücknahmesystem ins Leben gerufen, bei dem alte Fahrradschläuche bei Fahrradhändlern eingesammelt und anschließend wiederverwertet werden. Das recycelte Material wird bei der
Produktion neuer Schläuche ohne Qualitätsverlust eingesetzt. Für den geschlossenen Produktkreislauf und die stimmige Prozessgestaltung des Recyclings wurde Schwalbe mit dem deutschen
Nachhaltigkeitspreis Design 2021 in der Kategorie „Vorreiter“ ausgezeichnet. Daran knüpft nun das Pilotprojekt an, um ein nachhaltiges Recyclingsystem auch für Fahrrad-Altreifen zu entwickeln.