Transalp-Sieg ist Highlight einer erfolgreichen toMotion-Rennsaison 2021

Wie im vergangenen Jahr war auch die Mountainbike-Rennsaison 2021 geprägt von der Corona-Pandemie. In Deutschland wurden im Frühling und Frühsommer fast alle geplanten Rennen abgesagt, erst im Juli konnten die Teammitglieder des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk so richtig ins Renngeschehen einsteigen. Dann jedoch gab das Team Gas und erarbeitete sich von Juli bis Oktober eine Rennbilanz, die sich sehen lassen kann:

Teamfoto toMotion Racing 2021
Teamfoto toMotion Racing 2021

56 Podiusmplatzierungen, darunter 28 Siege, und insgesamt 118 Top-Ten-Ergebnisse sprechen für sich. Highlight der Saison 2021 war der Erfolg von Danièle Troesch und ihrer Teampartnerin Lorenza Menapace bei der Bike Transalp, wo sie einen überlegenen Gesamtsieg bei den Damen einfuhren.


Corona-bedingt begann die Rennsaison 2021 des Lindauer Mountainbike-Teams toMotion Racing by black tusk digital. Einige wenige Teammitglieder nahmen an Online-Wettbewerben wie beispielsweise der eSports Liga der German Cycling Association oder einem Strava Segmente Cup teil. Bei der GCA eSports Liga hatten Niklas Gathof und Thore Perske fünf Läufe zu bewältigen, wobei Perske in der 320 Fahrer umfassenden Elite-Kategorie Siebter der Gesamtwertung wurde. Niklas Gathof vom toMotion Nachwuchs Team TNT verpasste
mit Rang vier der U19-Gesamtwertung denkbar knapp einen Podestplatz.


Ab Ende März gab es für Lizenzfahrer wieder vereinzelt reale Rennen. So nahmen Niklas Gathof und sein Teamkollege im TNT-Team, Marcel Scheu, an mehreren Läufen der Internationalen Mountainbike-Bundesliga teil. Gathof besuchte über die Saison verteilt außerdem einige Rennen der UCI Junior Series XCO, bei denen er sich mit internationalen Top-Nachwuchsfahrern maß. Der Schwarzwälder MTB-Cup begann Ende Mai und pandemiebedingt konnten von den ursprünglich geplanten zehn Rennen lediglich sechs ausgetragen werden.
Marcel Scheu nahm an drei davon teil und belegte in der Gesamtwertung schließlich Platz 15 unter 37 Teilnehmer in der U19-Altersklasse.

 

Daniele Troesch und Lorenza Menapace bei der Bike Transalp 2021
Daniele Troesch und Lorenza Menapace bei der Bike Transalp 2021

Im Frühsommer entspannte sich die Pandemielage wieder, so dass in europäischen Nachbarländern unter strikten Sicherheitsvorkehrungen erste Hobbyrennen ausgetragen wurden.
Etliche Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk wagten den Sprung über die wieder geöffneten Grenzen, um an Mountainbike-Rennen in Frankreich, der Schweiz und Österreich teilzunehmen. Mitte Juni hatten Danièle Troesch und ihr Lebensgefährte Olivier Guth bei der Zweitagesversion des Alps Epic erstmalig wieder eine Startnummer am Lenker und freuten sich mit Platz drei der Mixed-Kategorie über einen gelungenen Saisoneinstand.

 

Mark Jagenow verpasste beim Swiss Bike Cup in Gränichen mit einer Sekunde Rückstand auf Platz drei nur hauchdünn das Podium. Anfang Juli nahm er beim dreitägigen Engadin Bike Giro in der Schweiz den 5. Gesamtplatz der Ü40-Altersklasse mit nach Hause. Der Hochsommer bescherte den Mountainbikern dann eine fast wieder normale Rennsaison, bei dem auch Rennen in Deutschland ausgetragen wurden.


Ihr Saison-Highlight gelang Danièle Troesch Mitte Juli bei einem der härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt: gemeinsam mit ihrer italienischen Teampartnerin und Freundin Lorenza Menapace entschied sie bei der Bike Transalp 2021 jede einzelne der sieben Etappen für sich und fuhr einen überlegenen Gesamtsieg bei den Damen ein. Damit konnte der Lindauer Mountainbike-Rennstall einen der größten Erfolge seiner Teamgeschichte feiern. Im Verlauf der Saison 2021 sammelte die Französin mit Damen-Gesamtsiegen bei den französischen Rennen ChampduF und Ultra Raid de la Meije, einem zweiten Platz ihrer Altersklasse beim Trail Hype in Titisee-Neustadt sowie Rang drei bei der Transvésubienne-Transriviera weitere Podiumsplätze.


Auch Mark Jagenow blickt auf eine bärenstarke Saison zurück. Er stand 2021 fünf Mal auf dem Podium, davon drei Mal ganz oben: beim M1 Montafon Marathon, dem Schwarzwald Bike Marathon in Furtwangen und beim Trail Hype in Titisee-Neustadt errang er jeweils den Altersklassensieg. Hinzu kamen sieben Mal eine Wertung auf den Plätzen vier oder fünf. Daniel Bürgin begann seine Saison im Sommer mit zwei 24-Stunden-Rennen, bei denen er als Solo-Fahrer startete. Beim Stöffel Race im Westerwald erkämpfte er sich trotz drei Renn-
unterbrechungen Platz vier der Solo-Wertung, beim heavy24 wurde es nach insgesamt 423 Kilometern und 6532 Höhenmetern Rang fünf, knapp hinter seinem Teamkollegen Dennis Sczudlek auf Platz vier. Nach einem sechsten Platz beim 6-Stunden-Rennen in Breitbrunnen beschloss Bürgin, sich für den Rest der Saison auf Kurzstreckenrennen zu konzentrieren. Belohnt wurde er mit Platz drei seiner Altersklassenwertung in Heubach und Münsingen sowie einem Altersklassensieg beim Hegau Bike Marathon in Singen.

 

Ein Abonnement auf Platz drei schien in dieser Saison Jürgen Langhans zu haben: vier Mal stand er mit dieser Platzierung auf dem Podium. Umso mehr freute er sich über zwei Altersklassensiege, die dem 51-Jährigen bei den World Games of Mountainbiking und beim eldoRADo Bike Marathon gelangen. Sein Teamkollege am toMotion-Standort München, Carsten Gundlach, nahm nur an zwei Rennen teil, jedoch höchst erfolgreich: beim zweitägigen Gravel Epic Switzerland entschied er die Kateogorie „Men Discovery“ für sich. Beim
eldoRADo Bike & Run Festival spielte er auch sein läuferisches Können aus: nach einem zweiten Platz im Radmarathon siegte er am Folgetag beim Berglauf und verbuchte auf der Kurzdistanz den Gesamtsieg bei den Herren für sich.


Trotz der spät gestarteten Saison nahmen Marcel und Gabi Scheu 2021 wieder an vielen Rennen teil. Zwölf Mal war der Name Scheu dabei mit einer Top-Ten-Platzierung vertreten, darunter ein Doppelsieg bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, bei der Mutter und Sohn ihre jeweilige Altersklasse gewannen. Evgeny Sidorenko erlebte seinen Saisonhöhepunkt beim Mouflon Tracks Etappenrennen in Polen. Nach drei harten Tagen freute sich der russische Teamfahrer vom toMotion-Standort Lindau über Platz zwei seiner Altersklassen-Gesamtwertung. Ein vierter Platz in der schweren Herren1-Kategorie beim Ischgl Iron Bike auf der Mittelstrecke und Rang sechs beim Trail Hype in Titisee-Neustadt rundeten sein gutes Saisonergebnis ab. Thore Perske konzentrierte sich in diesem Jahr auf längere Distanzen. Beim viertägigen Etappenrennen Rothaus Bike Giro erkämpfte sich der 22-Jährige im 27-köpfigen Herrn Fun1-Feld in der Gesamtwertung Platz sieben. Auf der Langstrecke in Heubach nahm er Platz sechs mit nach Hause, in Singen auf der 80-Kilometer-Langdistanz freute er sich über Rang fünf der Hauptklasse Herren.


Nach einer verkürzten Mountainbike-Rennsaison, die in Deutschland erst Ende Juni richtig begann, ist das Team toMotion Racing by black tusk stolz auf 56 Podiumsplatzierungen, darunter 28 Siege. Insgesamt wurden von dem Lindauer Team 116 Top-Ten-Platzierungen eingefahren. Teamchefin Andrea Potratz ist zufrieden mit der Saisonbilanz: „In einer um drei Monate kürzer ausgefallenen Saison ist das eine tolle Leistung unserer Fahrerinnen und Fahrer. Sie haben sich in ihrem Training wirklich gut auf die Unsicherheit eingestellt und ihre
Leistung dann zum richtigen Zeitpunkt abrufen können. Besonders haben wir uns natürlich über den Transalp-Sieg von Danièle Troesch gefreut – das war etwas ganz Besonderes.


Nun hoffen wir alle, dass sich die Pandemielage im nächsten Frühjahr früher entspannt, als es dieses Jahr der Fall war, so dass wir unseren Lieblingssport wieder weitgehend normal ausüben können.“

 

www.tomotion-racing.de