Intensives Rennprogramm und schöne Erfolge für toMotion-Team

Beim Trail Hype in Titisee Neustadt standen am vergangenen Wochenende acht Teammitglieder des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk am Start.

Team Titisee-Neustadt ©toMotion
Team Titisee-Neustadt ©toMotion

Eine Woche nach seinem ersten Straßen-Etappenrennen gelang Mark Jagenow im Südschwarzwald ein weiterer Altersklassen-Sieg. Danièle Troesch, die am vorangegangenen Wochenende ein Ultra-Rennen über 117 Kilometer in den französischen Westalpen gefahren war und als einzige Dame das Ziel erreicht hatte, wurde in Titisee-Neustadt Zweite ihrer Alterskategorie. Marcel Scheu erreichte nach einem 19. Platz am Samstag beim Bundesliga-Rennen in Titisee-Neustadt Rang 15 in der U19-Gesamtwertung des Schwarzwälder MTB-Cups 2021 und fuhr am folgenden Tag beim Trail Hype bei den U19-Lizenzfahrern auf Platz neun. Außerdem freute sich das Team über zwei weitere Top-Ten-Platzierungen. Ein für ihn neues Rennformat entdeckte Carsten Gundlach, der beim zweitägigen Gravel Epic in der Schweiz auf Anhieb den Gesamtsieg bei den Herren davontrug. In der Vorwoche war der Allround-Sportler bei der Deutschen Berglauf-Meisterschaft Achter seiner Altersklasse geworden und hatte mit seiner dreiköpfigen Männerstaffel vom LC Tölzer Land in der Kategorie M40/M45 den dritten Platz errungen.

Mark Jagenow Titisee-Neustadt ©toMotion
Mark Jagenow Titisee-Neustadt ©toMotion

Der Ultra Raid de la Meije ist höchst anspruchsvoll und er gehört mit seinen 117 Kilometern und 5300 Höhenmetern seit 2011 zu den Lieblingsrennen von Danièle Troesch. „Die Strecke bietet alles, was man sich als Mountainbiker wünschen kann: Trails ohne Ende, kaum Asphalt, ein bisschen Schotter, Steine, Wurzeln, Kurven, enge Kurven und noch engere Kurven, Tragepassage, Schiebepassage und wunderschöne Aussichten, besonders wenn die Sonne über dem Gletscher aufgeht“, schwärmt die Elsässerin. In diesem Jahr hatte sie die ersten vier Stunden mit Magenkrämpfen zu kämpfen, die sich dann jedoch legten. So konnte sie wie geplant die lange Version des Ultra Raid de la Meije zu Ende fahren und kam nach 13 Stunden und 15 Minuten als einzige Dame erschöpft, aber glücklich ins Ziel.


Eine Woche später stand die rennfreudige toMotion-Racerin beim Trail Hype in Titisee-Neustadt am Start, wo sie sich Platz zwei ihrer Alterskategorie M2w erkämpfte. Die Strecke verläuft bei diesem Rennen zu 60 % auf Trails und acht Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk hatten sich von dieser Aussicht in den Südschwarzwald locken lassen. Ein Gewitterschauer kurz vor dem Start und eine unsichere Wetterlage bewogen den Veranstalter dazu, den Start etwas nach hinten zu verschieben, die Langdistanz zu streichen und allen Teilnehmern nur noch die kürzere Strecke mit 34 Kilometern und 1280 Höhenmetern anzubieten. Auf den ersten Kilometern, die noch auf breiten Forstwegen verliefen, investierte Mark Jagenow viel Energie, um sich weit nach vorne zu kämpfen. Eine Strategie, die aufging: auf den dann folgenden Trails konnte der Racer aus Bad Säckingen sein schnelles Tempo halten und wurde nicht von langsameren Fahrern ausgebremst. So feierte Jagenow nach 1:52:08 Stunden einen überlegenen Sieg in seiner Altersklasse M2m sowie den fünften Gesamtplatz der 132-köpfigen Männerkonkurrenz. Knapp sechs Minuten später fuhr Marcel Scheu auf Platz neun der U19-Lizenz-Kategorie über die Ziellinie. Er hatte am Vortag bereits das U19-Bundesligarennen bestritten, bei dem er auf Rang 19 gewertet wurde. In der U19-Gesamtwertung des Schwarzwälder MTB-Cups 2021 erkämpfte sich der junge Fahrer aus dem toMotion Nachwuchs Team den 15. Platz von 37 gewerteten Teilnehmern. Evgeny Sidorenko mit Platz sechs in der M1m-Kategorie (16. Platz Gesamtwertung) und Gabi Scheu als Sechste der M2w-Damen rundeten die Top-Ten-Erfolge des toMotion-Racing-Teams ab in Titisee-Neustadt ab. Jens Herbstreit war mit seinem 14. Platz bei den M1m-Herren ebenfalls sehr zufrieden. Mike Woland und Christian Ludewig erkämpften sich in der stark besetzten Männer-Lizenz-Kategorie die Plätze 32 und 37.

Mark Jagenow Titisee-Neustadt ©toMotion
Mark Jagenow Titisee-Neustadt ©toMotion

 

Eine völlig neue Erfahrung machte Carsten Gundlach beim zweitägigen Gravel Epic in der Schweiz, bei dem er sich für die etwas kürzere Discovery-Runde entschied. Auf seinem Gravel Bike, einem Offroad- Rennrad, hatte er am ersten Tag 65 Kilometer und 2200 Höhenmeter, auf der zweiten Etappe dann 45 Kilometer mit 1560 Höhenmetern zu bewältigen. „Am ersten Tag standen bei Sonnenschein und sechs Grad insgesamt 125 Fahrer aus 18 Nationen für beide Strecken am Start. Davon fuhr etwa die Hälfte die lange und die andere Hälfte die kürzere Variante. Die Zeit wurde jeweils nur an den zwei Anstiegen genommen und somit konnte an den Verpflegungstationen die Aussicht genossen und ausgiebig Plausch mit den anderen Fahrern betrieben werden“, beschreibt Gundlach das Rennformat. Bereits nach der ersten Etappe führte er die Männer-Konkurrenz mit gut zwei Minuten Vorsprung an. Diesen Vorsprung konnte der toMotion-Racer am zweiten Tag noch ausbauen, so dass er sich am Ende über den Männer-Gesamtsieg auf der Discovery-Strecke freuen konnte.

 

www.tomotion-racing.de