Alte Fahrräder wirft man nicht unbedingt weg bzw. entsorgt sie. Mit diesem wunderbaren Video zeigen uns Ronnie Prinzlau mit Assistentin Vera und Matthias (Matschi) Faber auf, dass auch alte Fahrräder noch ihre Daseinsberechtigung haben.
...wenn man denn den richtigen Fahrradhändler oder -mechaniker an der Hand hat, der weiß, wie wichtig dir dein Fahrrad ist und dir nicht gleich ein neues Bike verkaufen will.
Mitwirkung bzw. Produktion:
https://annis-fahrradladen.de/
Die Zahl unbrauchbarer Räder wächst von Jahr zu Jahr. Viele Fahrräder werden einfach in Hinterhöfen, an Straßen, Fahrradständern oder Bahnhöfen stehen gelassen, wo sie dann vor sich hinrosten.
Zudem landen jedes Jahr rund dreieinhalb Millionen Fahrräder im Sperrmüll. Alträder sind auf Grund der verwendeten Materialien Sondermüll. Der Materialmix besteht aus Metallen, Kunststoffen wie
PVC oder auch dem Ozonkiller FCKW, mit dem Sättel aufgeschäumt werden.
Der BUND empfiehlt, alte Fahrräder nicht in den Müll zu werfen, sondern sie gemeinnützigen Projekten wie Fahrrad- oder Behindertenwerkstätten zu übergeben. Fast überall gibt es Initiativen, die
alte Fahrräder reparieren oder ausschlachten. Einige der Projekte holen die Fahrräder nach Anruf auch selbst ab. Mit neuer Farbe und Ersatzteilen ausgestattet werden die Räder später an sozial
schwache oder bedürftige Menschen weitergegeben oder in ärmere Regionen der Welt verschickt. So können vorhandene Ressourcen wieder verwertet und Umweltbelastungen vermieden werden.
Noch immer existiert leider kein flächendeckendes Recyclingsystem für Fahrräder. Der Handel ist nicht verpflichtet, alte Fahrräder zurück zu nehmen. Aber auch über Kleinanzeigen wie " Verschenke
altes Fahrrad" lässt sich oft Abfall vermeiden.
(Textquelle: forum-Tour-magazin.de)