Endlich finden Mountainbike-Hobby-Racer auch in Deutschland wieder Rennangebote. So hatten die Teammitglieder des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk Ende Juli die Wahl zwischen sehr unterschiedlichen Rennformaten. Daniel Bürgin erreichte beim 6-Stunden-Rennen am Breitbrunnen den 6. Platz. Tobias Häffner belegte nach 5:41 Minuten Vollgas beim Bergzeitfahren „Württemberg König“ in Stuttgart Rang sieben seiner Altersklasse. Dennis Szudlek hatte sich für das viertägige Etappenrennen „Treibjagd im Dunkelwald“ entschieden und erkämpfte sich in der Gesamtwertung seiner Alterskategorie am Ende Platz elf.
Knapp zwei Wochen nach seinem Erfolg beim 24-stündigen Stöffel Race im Westerwald wollte es Daniel Bürgin gleich noch einmal wissen. Im Vergleich zum Stöffel Race, bei dem die Teilnehmer drei zum
Teil mehrstündige Rennunterbrechungen zu verkraften hatten, war das 6-Stunden-Rennen am Breitbrunnen nahe Villingen eher unspektakulär, dafür jedoch bei aufgeweichter Strecke eine
Schlammschlacht. Bürgin tat sich an diesem Tag zeitweise schwer und wurde mehrfach von Krämpfen behindert, die ihn auch auf der letzten Runde in seinem Kampf mit einem weiteren Solo-Fahrer
ausbremsten. Nach einem kurzzeitigen Ausfall der Zeitmessung wurde erst zehn Minuten nach Rennende klar, dass der toMotion-Racer
statt dem vermuteten siebten Rang dann doch Platz sechs mit nach Hause nehmen durfte. Wie sich im Nachhinein herausstellte, gehörte der Teilnehmer, gegen den er das direkte Duell in der letzten
Runde verloren hatte, doch einer anderen Alterskategorie an.
Tobias Häffner hatte das Bergzeitfahren „Württemberg König“ in Stuttgart schon seit längerem auf der Agenda stehen, doch terminlich hatte es nie gepasst. In diesem Jahr stand der toMotion-Neuzugang nun erstmals am Start der 1,94 Kilometer langen, mit 147 Höhenmetern gespickten Bergzeitfahr-Strecke, die von Untertürkheim nach Rotenberg führt. Nach 5:41 Minuten Vollgas sicherte sich Häffner bei seiner Premiere Platz sieben im mehr als 50-köpfigen Teilnehmerfeld der Masters1-Alterskategorie.
Ultracycling-Spezialist Dennis Sczudlek, der ebenfalls seine erste Saison in den Farben des Lindauer Rennstalls bestreitet, war rund vier Wochen vor dem geplanten 24-Stunden-Rennen „heavy24“ auf seiner Suche nach einem Vorbereitungsrennen auf die viertägige „Treibjagd im Erzgebirge“ gestoßen. Aus dem Bauch heraus entschied er sich für die längere „60-Kilometer-Version“. Der Prolog am vergangenen Donnerstagabend war als Bergzeitfahren eine schwere Aufgabe für den Langstreckenspezialisten. Nach 5,5 Kilometer und 320 Höhenmeter den Rabenberg hinauf war Sczudlek mit seiner Leistung jedoch durchaus zufrieden. Die restlichen drei Etappen umfassten jeweils rund 60 Kilometer und zwischen 1700 und 2000 Höhenmeter. Die Strecken im Dunkelwald des Erzgebirges stellten sehr unterschiedliche Anforderungen an die Teilnehmer: die technisch anspruchsvolle „Stage 1“ führte über die schönen Trails des Trailcenters Rabenberg. Ganz anders die „Stage 2“, die den Teilnehmern weniger Technik abverlangte, dafür jedoch viel schneller war. Die letzte Etappe führte die Mountainbiker den Fichtelberg hinauf und dann in rasanter Abfahrt dem Ziel entgegen. Am Ende freute sich der toMotion-Racer über Rang elf in der Gesamtwertung seiner Altersklasse sowie einen Platz im vorderen Mittelfeld des 113-köpfigen Gesamt-Teilnehmerfeldes.
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Bilder: ©tomotion-racing