Downhill-Serie mit gelungener Premiere am Lienzer Hochstein

Die „auner Austrian Gravity Series“ feierte am Wochenende am Lienzer Hochstein seine mehr als gelungene Premiere. Beim Downhill-Bewerb duellierten sich 150 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und Großbritannien vor einer tollen Kulisse. Die Lienzer Bergbahnen AG und der Verein „Ride Free Osttirol“ fassen nun weitere Projekte ins Visier und liebäugeln mit einem künftigen Weltcupbewerb. Sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen setzten sich die Favoriten durch. Für eine große Überraschung sorgte allerdings eine erste 14-jährige Starterin.

Rund 130 Teilnehmer nahmen bei der „auner Austrian Gravity Series“ in Lienz teil ©Markus Brunner
Rund 130 Teilnehmer nahmen bei der „auner Austrian Gravity Series“ in Lienz teil ©Markus Brunner

Mit der Austragung eines von insgesamt vier Downhill-Bewerben im Rahmen der „auner Austrian Gravity Series“ ist die Radhochburg Lienz um eine Facette reicher. Durch Etappenaustragungen beim Giro d`Italia, der Tour of the Alps oder der Österreich Rundfahrt sind Lienz und Osttirol schon lange ein Fixpunkt im internationalen Radsportgeschehen. Jetzt hat der Club „Ride Free Osttirol“ um Obmann Rene Unterwurzacher für einen Startschuss in der MTB-Szene gesorgt. Unterwurzacher hat sein Bikecamp am Hochstein aufgeschlagen und mit der Lienzer Bergbahnen AG betreut er die Trails am Lienzer Hausberg. Der Vorstand der Lienzer Bergbahnen AG, Mario Tölderer, engagiert sich gemeinsam mit dem TVB Osttirol immer stärker, um den Erlebnisberg der Lienzer weiter auszubauen und mit Angeboten aufzuladen. „Ich sehe mich auch um die jahrelangen Bemühungen um die Errichtung der Biketrails am Hochstein bestätigt. Ein massiv steigender Zuspruch, großes Publikumsinteresse und stark steigende Frequenzen beim Lakata- und Sagan-Trail geben den Hochsteinbefürwortern recht“, freut sich TVB-Obmann Franz Theurl.

Der Hochstein ist schon jetzt ein Eldorado für Biker   ©Markus Brunner
Der Hochstein ist schon jetzt ein Eldorado für Biker ©Markus Brunner

Parallelen zum Damenweltcup

Die „auner Austrian Gravitiy Series“ besteht aus vier Bewerben und am 11. Juli wurde das letzte Rennen am Semmering ausgetragen. „Dadurch ergeben sich auch Parallelen zum Damenweltcuprennen, das heuer wieder in Lienz gastiert, und vor allem auch mediale Synergien“, ergänzt Theurl. Die Bewerbe der unterschiedlichen Kategorien ab U13 bis zu Elitefahrern führten über den zwei Kilometer langen Lakata-Trail mit einem Höhenunterschied von 400 Metern. Bei den Damen siegte die zweifache Downhill-Staatsmeisterin Elke Rabeder vor der Deutschen Dzana Fazlic und Tabea Ibele. Der ehemalige Weltcup-Downhiller Moritz Ribarich war bei den Männern nicht zu schlagen. Er verwies seine beiden rot-weiß-roten Landsleute Andre Lezuo und Paul Mitterhauser auf die Plätze. Übrigens, die schnellste Dame war die erst 14-jährige Rosa Zierl, ein großes Talent im Downhill-Sport!

 

Beginn einer großen Zukunft für den Hochstein

TVB-Obmann Franz Theurl und Mario Tölderer von der Lienzer Bergbahnen AG stehen zum Ausbau des Bikeangebotes am Hochstein. „Der Bikepark Lienz soll ein absoluter Hotspot für Downhillcracks in den Alpen werden. Dabei wollen wir uns Vorzeigedestinationen, wie in Leogang, annähern. Derzeit haben wir schon ein tolles Angebot. Wo kann man sonst noch über einen „Peter Sagan“- oder „Alban Lakata“—Trail bis in die Dolomitenstadt riden“, sagt Tölderer. Und vor allem findet die Lienzer Jugend großen Gefallen am Bikeangebot. „Viele Jugendliche sorgten für eine tolle Zuschauerkulisse und bestätigen uns die Arbeit zu intensivieren“, schließt Theurl, der sich vor allem bei Vereinsobmann Rene Unterwurzacher und seinem Team für die tolle Arbeit bedankt.

 

Homepage: www.dolomitensport.at