Start der Tour de France 2021 in der Bretagne: Radreisen durch Frankreichs westlichen Zipfel

Am Samstag, 26. Juni 2021 startet die Tour de France zum vierten Mal in ihrer Geschichte in Brest und damit bereits zum siebten Mal in der Bretagne. Mit ihrer zerklüfteten Küste und ihrem hügeligen Hinterland, berühmt für Legenden und Menhire, ist die bretonische Halbinsel eine Radregion par excellence für Profi- und Hobbyradlerinnen und -radler.

Rance, Bretagne, Vélomaritime, (C) Emmanuel Berthier EV4
Rance, Bretagne, Vélomaritime, (C) Emmanuel Berthier EV4

Die Tour de Bretagne entlang 9 Fernradwegen für Tagestouren und Radwanderungen
Mal sportlich, mal flach und gemütlich können Radreisende die Halbinsel der Bretagne auf neun Fernradwege in ihrem eigenen Tempo erkunden. Über 2.000 Kilometer führt das Radwegenetz der Bretagne entlang der Kanäle und Küsten, vorbei an pittoresken Fischerhäfen, Leuchttürmen, Austernparks und so klangvollen Küstenabschnitten wie der Smaragdküste, der Rosa Granitküste und der Küste der Legenden.


Zwei Highlight-Radwege stellen wir hier vor:

 

1 - Küstenradweg „Vélomaritime“: Von Roscoff bis nach Saint-Malo an der Smaragdküste
Von der Küste der Legenden bei Roscoff folgt die bretonische Vélomaritime über insgesamt 430 Kilometer immer der Nordküste der Bretagne – über die Rosa Granitküste und die Steilklippen des Kap Fréhel bis in die sanfte Bucht der Smaragdküste mit der berühmten Festungsstadt Saint-Malo und dem UNESCO-Austernort Cancale. Unterwegs entdecken Radreisende den Cairn de Barnenez, eines der ältesten Monumente in Europa, die Jakobsmuschelhäfen in der Bucht von Saint-Brieuc und den einzigen Weinberg der Bretagne an den Ufern der Rance.

Als Teil des europäischen Fernradwegs EuroVelo 4 führt die Vélomaritime von Cancale weiter entlang der Bucht des Mont-Saint-Michel und an-schließend die Küsten der Normandie und Nordfrankreichs hinauf.

2 - Vom Ärmelkanal an den Atlantik quer durch die Bretagne
Der bretonische Fernradweg Nr. 7 führt Radreisende auf 150 Kilometern von der bretonischen Ärmelkanalküste im Norden quer über die Halbinsel bis in den malerischen Küstenort Concarneau an der Atlantikküste im Süden der Bretagne. Im Landesinneren überraschen nicht nur die Montagnes Noires, die „schwarzen Berge“ auf der sonst so flachen Halbinsel, sondern auch das winzige Dorf Gourin, das jedes Jahr Ende Juli das Festival der Crêpes feiert.

Wer die Tour de France am Bildschirm verfolgt, erlebt eine Rundreise quer durch die Bretagne: Mit rosa Granit, mittelalterlichem Fachwerk, Steilklippen, die schroff in den Ozean fallen und verwunschenen Hügeln im Landesinneren zeigt sich die Bretagne mit all ihrer landschaftlichen Vielfalt.


 

Die ersten 4 Etappen der Tour de France 2021:
700 Kilometer in der Bretagne - von Brest über die Rosa Granitküste bis nach Vitré
Die erste Etappe der Tour de France 2021 führt das Feld von Brest entlang der bretonischen Steilküsten bis nach Quimper und anschließend nordwärts in das bretonische Gebirge Monts d’Arrée. Startpunkt am zweiten Tag ist die Rosa Granitküste: Von dort geht es entlang der Bucht von Saint-Brieuc, dem größten Jakobsmuschelhafen Europas, steil bergauf ins Landesinnere nach Mûr-de-Bretagne. Belohnt wird der Kraftakt am dritten Tag mit der sonnigen Südküste und dem größten Hinkelsteinfeld der Welt in Carnac, bevor die Radsportler am vierten Tag entlang des Nantes-Brest-Kanals und der mittelalterlichen Festungen in Vitré und Fougères Frankreichs westlichen Zipfel Richtung Osten verlassen.

Die Bretagne & die Tour de France
Mit sieben Tour-Starts, 34 bretonischen Etappenstädten und mehr als 150 bretonischen Fahrern ist die Bretagne eine begeisterte Fahrradregion. „Wir Bretonen sind stolz, dass der Start der Tour de France bei uns stattfindet,“ sagt Loïg Chesnais-Girard, der Präsident des Conseil Régional der Bretagne. „Wir lieben Feste und Geselligkeit, wir mögen alles, was Menschen verbindet, und wir lieben den Radsport. Es kommt also vom ersten Tag an alles zusammen, was die Bretagne ausmacht: unsere Landschaften, die verzaubern, lächelnde Menschen an den Strecken, die Begeisterung für den Radsport und unsere Gastfreundschaft.“

 

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