Was tun gegen die wachsenden Kunststoff-Müllberge? Plastikmüll ist eine Plage des 21. Jahrhunderts. Pro Jahr landen etwa zehn Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren. Das ist pro Minute eine Ladung eines 20-Tonnen-Lkw. Kaum eine Ecke auf der Erde, die nicht betroffen ist. Kunststoffreste in Strandbuchten, in Bergflüssen, im arktischen Meer, in Fischmägen, in der Nahrungskette und im menschlichen Organismus.
Und immer mehr Unternehmen versuchen, die Plastikflut einzudämmen.
Dazu gehört auch die Büchel GmbH & Co. Fahrzeugteilefabrik KG mit Firmensitz in Fulda. „Allmählich reift bei Konsumenten und Herstellern die Einsicht, dass die Welt Alternativen zu Kunststoffverpackungen braucht. Bei uns hat die Umstellung von so genannten Blisterverpackungen auf Kartonage im vergangenen Jahr begonnen und mittlerweile werden über 50 Tonnen Plastik eingespart,“ erläutert Erhard Büchel, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Mittlerweile ist bereits ein Großteil der Produktverpackungen umgestellt.
Was vorerst durch kundenspezifische Anfragen in Gang gesetzt wurde, wird sukzessive für alle Produkte, also auch für die eigenen Büchel-Produkte, umgesetzt. „Unser Ziel ist, dass nahezu 100 Prozent der Verpackung recycelbar ist, auch die Verpackung der Sättel ist bereits auf Kartonage umgestellt.“ Auf die Frage nach Mehrkosten schüttelt Büchel den Kopf: „Die Kosten konnten wir bisher auffangen.“ Papier statt Plastik, dass würde der Welt schon sehr guttun – davon ist jedenfalls das Team von Büchel überzeugt.