Innovatoren begreifen Wandel als Chance und prägen Neues entscheidend mit. So würdigt die Laudatio des TOP 100 Wettbewerbs in diesem Jahr die ADP Engineering GmbH aus Dieburg und kürt das Unternehmen bereits zum zweiten Mal in Folge zum Innovations-Champion in Deutschland.
Die ADP Engineering GmbH, die in der Fahrradindustrie als Entwickler von Mobilitätslösungen und durch ihre eigene Marke ROTWILD bekannt ist, überzeugte die Jury in einem umfangreichen
Auswahlverfahren in den Kategorien „Innovationserfolg“ und „Innovative Prozesse und Organisation“.
Innovation bewegt
In der internationalen Fahrradbranche stehen das TOP 100-Unternehmen und seine Marke ROTWILD für hohe Ingenieurskunst aus Deutschland und kompromisslose High-End-Bikes. Begonnen hatte die
Erfolgsgeschichte bereits 1994: Geschäftsführer Peter Schlitt entwickelt für sein eigenes Mountainbike einen Bremskraftverstärker, einen sog. „Brake-Booster“, weil er mit den auf dem Markt
erhältlichen Lösungen nicht zufrieden ist. Das eigene Carbon-Produkt gewinnt erste Tests und macht schnell Furore auf Messen. Dies motiviert den Ingenieur mit seinem Mitstreiter Peter Böhm eine
Firma zu gründen, die unter der Marke ROTWILD zwei Jahre später das erste eigenentwickelte Mountainbike vorstellt. Heute ist das ehemalige Start-Up ein erfolgreicher Markenproduzent, der im
Bereich der E-Bikes mit wegweisenden Produkten auf sich aufmerksam macht. Jüngste Neuentwicklung ist die R.750 Vollcarbon Plattform für E-Mountainbikes, die aufgrund ihrer leistungsstarken
Akku-/Antriebstechnologie und Performance bereits herausragende Testergebnisse und mehrere User-Awards von Kundenseite erhalten hat.
Neue Benchmarks zu setzen und Trends auszulösen, das gelingt Peter Schlitt mit seinem 34-köpfigen Team immer wieder. „Innovation ist Teil unserer Firmen-DNA und steht in der Prioritätenliste ganz
oben“, skizziert Peter Schlitt seine Philosophie, die auch bei allen Mitarbeitern fest verankert ist. Innovativen Prozessen lässt der Geschäftsführer im Unternehmen viel Raum, gearbeitet wird
flexibel in Teams. Man müsse dabei, sagt Schlitt, „stets neu denken, Kreativität fördern und zugleich klare, pragmatische Ziele definieren“. Von seinen Mitarbeitern erwartet er neben
Fachkompetenz, „Grenzen zu verschieben, ob in der Produktentwicklung oder in Marketing und Vertrieb“. Mittlerweile nehmen auch Kunden aus anderen Branchen die Dienste des zweimaligen
Top-Innovators in Anspruch, zum Beispiel die Automobil- und die Prothetikindustrie.
Der Mentor des Wettbewerbs Ranga Yogeshwar sowie der wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Nikolaus Franke, gratulierten wegen der Situation rund um Corona in diesem Jahr in einer
Videobotschaft.
TOP 100: DER WETTBEWERB
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Deren Zukunftsfähigkeit wird mit Hilfe
von über 100 Indikatoren aus der internationalen Forschung mit wissenschaftlichen Methoden untersucht. Vergleichsdaten von mehr als 10.000 Unternehmensanalysen unterstützen die umfangreiche
Auswertung. Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke, Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität
Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner
begleiten das manager magazin, impulse und W&V den Unternehmensvergleich.