Regen verhagelt die Bilanz der Mietradsysteme

Die neue Drachenhaut schützt vor Regen
Die neue Drachenhaut schützt vor Regen

Bei Regen wechseln viele Radfahrer ihr Fortbewegungsmittel: Eine Auswertung einer Fahrradzählstelle mit Daten aus über einem Jahr ergibt, dass an Regentagen die Gesamtzahl der Radler um 25% einbricht.

Dieser Wert wird bereits bei eigentlich niedrigen Regenmengen von 2 Litern pro Quadratmeter am Tag erreicht. An Wochenenden, wenn keine Schüler und Berufspendler unterwegs sind, steigt er sogar auf fast 30% an.

 

Bei Mietradsystemen zeigt sich dieser Effekt noch einmal deutlicher. Daten des Mietradsystem Call-a-Bike der Deutschen Bahn AG zeigen Einbußen des Buchungsaufkommens an Regentagen von über 30%, an Tagen mit starkem Regen sogar 35-40% obwohl gerade bei Call-a-Bike auch viele Berufspendler unter den Nutzern zu erwarten sind.

Mieträder bei Regen ungenutzt / ©drachenhaut.bike
Mieträder bei Regen ungenutzt / ©drachenhaut.bike

Hier setzt das Konstanzer Startup Drachenhaut an: Idee ist es, einen minimalistischen Regenschutz für Mietradfahrer zu entwickeln, der am Fahrrad verbleibt. Solange das Rad parkt, schützt er den Sattel und sorgt für einen trockenen Start. Bei Trockenfahrten wird er nach vorne geschwenkt

und deckt das Transportgut ab. Bei Regen spannt er wie ein kleines Dach vom Lenker zum Radler und hält damit die Beine trocken. Eine Jacke hat der

Radler selbst, hierzu bildet die Drachenhaut die Ergänzung. Basis dieser Idee bildet der patentierte Regenschutz, der bereits seit zwei Jahren Radfahrer

trocken hält.

 

Zur Finanzierung der robusten Variante für Mieträder läuft noch bis zum 18.12. eine Crowd-Funding Aktion auf Startnext:

www.startnext.com/drachenhaut-regenschutz

 

Die Auswertungen wurden auf Open Data Werten der Fahrradzählstelle Konstanz von 2018 bis November 2019 und von im Rahmen eines

Hackathon bereitgestellten Daten aus München März – April 2016 der Deutschen Bahn in Korrelation mit Wetterdaten des DWD durchgeführt.

www.drachenhaut.bike