Das Fahrrad winterfest machen: Tipps und Tricks für eine sichere Fahrt

Radfahren im Winter / Bild von brisch27 auf Pixabay
Radfahren im Winter / Bild von brisch27 auf Pixabay

Die gesunde Bewegung sowie der gleichzeitige Beitrag zum Umweltschutz sorgen dafür, dass sich auch immer mehr junge Menschen dem Radsport widmen – selbst in den Wintermonaten! Doch wer häufig bei Schnee und Glätte draußen ist, sollte sein Fahrrad an die neuen Herausforderungen anpassen, um weiterhin sicher unterwegs zu sein.

Winterreifen fürs Fahrrad?
Winterreifen fürs Fahrrad?

Winterreifen fürs Fahrrad:

Do-it-yourself oder Neukauf?

Um sein Fahrrad fit für den Winter zu machen, sind die richtigen Reifen das A und O. Mit einem dieser drei Tipps sollten die Fahrten in der kalten Jahreszeit deutlich weniger rutschig verlaufen.

 

1. Winterreifen aufziehen: Genau wie die Reifen von Autos für die verschiedenen Jahreszeiten gewechselt werden müssen, ist ein solcher Wechsel auch für Fahrradreifen sinnvoll. Denn auf nassen oder gar vereisten Wegen verlieren die relativ glatten Sommerreifen schnell den Halt. Um ein ständiges Wegrutschen zu verhindern, bieten sich Reifen mit einem stark ausgeprägten Profil besser an. Im Fahrradhandel sind Interessierte hierzu gut beraten. Selbstverständlich gilt es trotz der Fahrrad-Winterreifen, stets etwas vorsichtiger zu fahren.

2. Spikes für den Winter: Wer seinen Fahrradweg hauptsächlich über Schneedecken zurücklegen muss, kann über eine Investition in Spikes nachdenken. Dabei handelt es sich um Reifenmäntel, die extra für Fahrradreifen entwickelt wurden und an denen sich kleine Metallspitzen befinden. Diese sorgen für mehr Grip auf Schnee und Eis. Sie können außerdem über mehrere Jahre verwendet, also immer wieder neu aufgezogen werden. Leider fährt es sich mit den Spikes aber nicht so gut auf geräumten asphaltierten Straßen.

3. Do-it-yourself-Spikes: Um Geld zu sparen, ist es schließlich auch möglich, mit einer selbst gebastelten Variante für mehr Grip der Fahrradreifen zu sorgen. Hierzu werden nur einige stabile Kabelbinder benötigt: In kurzen Abständen zueinander um die Reifen binden, Enden abschneiden, fertig. Aber aufgepasst: Die DIY-Winterreifen sind nur für Fahrräder mit Trommel- und Scheibenbremsen geeignet und können nicht angebracht werden, wenn das Licht am Rad mit einem Dynamo erzeugt wird.

 

Radfahrer mit Licht / Bild von Dieter_G auf Pixabay
Radfahrer mit Licht / Bild von Dieter_G auf Pixabay

Sehen und gesehen werden:

Nicht jede Fahrradlampe eignet sich im Winter!

In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, sein Licht am Fahrrad einzuschalten, denn im Winter wird es erst spät hell und bereits früh wieder dunkel. Vor allem regnerisches oder verschneites Wetter arbeitet jedoch oftmals gegen den Fahrradfahrer, wenn sein Licht mittels eines Seitenläufer-Dynamos betrieben wird. Bei kalten und nassen Reifen rutscht dieser nämlich einfach durch, ohne Licht zu erzeugen. Um das zu verhindern, sollten Winterliebhaber den Seitenläufer-Dynamo unbedingt gegen einen Nabendynamo austauschen.

Es geht aber noch sicherer: Nicht nur während der Fahrt sollte die Beleuchtung an sein, sondern auch beim Stehen. So sehen Autofahrer den Radfahrer deutlich besser, z. B. beim Warten an der Ampel oder beim langsamen Losfahren, bei dem ein Dynamo normalerweise nicht sofort für strahlend helles Licht sorgt. Aus diesem Grund ist es ratsam, beim Kauf eines Nabendynamos auf eine vorhandene Standlichtautomatik zu achten. Alternativ können natürlich auch andere Beleuchtungsmittel, bei denen ein dauerhaftes Anschalten möglich ist, angebracht werden. Für eine größere Sicherheit sind zusätzliche Speichenreflektoren und andere Leuchtmittel für Fahrten im Winter ratsam. Unter www.bussgeldkataloge.de/fahrrad-winter finden Interessierte weitere Tipps zur Anbringung von Reflektoren und ähnlichen Themen.

 

Überprüfung Fahrradbremse / Bild von Melk Hagelslag auf Pixabay
Überprüfung Fahrradbremse / Bild von Melk Hagelslag auf Pixabay

Überprüfung der Bremsen – im Winter besonders wichtig!

Wer sein Fahrrad häufig nutzt, sollte regelmäßig die Bremsen begutachten. Sie können schnell verschleißen und damit im Straßenverkehr eine große Gefahr darstellen. Ob es notwendig wird, die Bremsbeläge auszutauschen, ist an verschiedenen Faktoren zu erkennen. Zum einen weist ein scharrendes oder kratzendes Geräusch beim Bremsen auf den Verschleiß hin, zum anderen sollte die Dicke des Belags auf keinen Fall weniger als einen Millimeter betragen. Schließlich können auch Rillen oder farbige Striche auf einen zu hohen Verschleiß und damit einen nötigen Wechsel der Bremsbeläge hindeuten.

 

Quelle: www.bussgeldkataloge.de/fahrrad-winter