Die BMZ Holding GmbH setzt den nächsten Meilenstein auf ihrem Wachstumskurs. Europas führender Hersteller von Lithium-Ionen-Batterie-Systemen und die KION GROUP AG, global führender Intralogistik-Anbieter gründen unter dem Namen KION Battery Systems GmbH ein Joint Venture zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge für die Region EMEA. Hierzu haben beide Unternehmen jetzt eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Die BMZ Holding GmbH und die KION GROUP AG werden einen Anteil von je 50 Prozent an dem Joint Venture (JV) halten. Ziel des JV ist es das Lithium-Ionen-Produktangebot sowie die Produktionskapazitäten zu erweitern, um die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriesystemen im Bereich Intralogistik bestmöglich bedienen zu können.
Die Produktionsanlage wird von der BMZ Holding GmbH für das Gemeinschaftsunternehmen in Karlstein am Main, dem Hauptsitz der BMZ Unternehmensgruppe, errichtet. Bis 2023 sollen im JV rund 80 Mitarbeiter vor allem in Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt werden.
Sowohl BMZ als auch KION verfügen über ein weltweit führendes Know-how im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. In einem ersten Schritt sollen im neuen JV 48- und 80-Volt-Batterien für Gegengewichtsstapler hergestellt werden, später soll die Produktion auch auf 24-Volt-Batterien für kleinere Lagertechnikgeräte ausgeweitet werden.
Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
Mit dem Gemeinschaftsunternehmen gehen Europas führender Anbieter für Lithium-Ionen-Batterie-Lösungen und Europas größter Produzent für Flurförderzeuge eine weitreichende strategische Partnerschaft ein. „Diese Allianz stärkt unsere Position im Bereich der Li-Ionen-Batterien deutlich und verschafft der KION Group – und damit allen Marken im Konzern weltweit – eine noch stärkere Wettbewerbsposition“, sagte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. „In Zusammenarbeit mit der BMZ Gruppe können wir den stetig steigenden Bedarf an modernen Lithium-Ionen-Batteriezellen optimal bedienen und unseren Kunden höchste Lieferzuverlässigkeit bieten.“
Der Gründer und Geschäftsführer der BMZ Holding, Sven Bauer, sieht ebenfalls großes Potential in dem gemeinsamen Schritt: „KION ist schon seit langer Zeit ein sehr geschätzter Partner und Kunde. Beide Unternehmen pflegen bereits langjährige strategische und operative Geschäftsbeziehungen. Die Technologie und die 25-jährige Erfahrung der BMZ Gruppe bieten dem Joint Venture eine hervorragende Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft, von der beide Unternehmen nachhaltig profitieren.“ Das Joint Venture, sagte Bauer, profitiere vor allem von dem direkten Zugriff auf eigene Testlaboratorien und Development-Teams und von strategischen und kostenoptimierten Entwicklungen.
Die Geschäftsführung des neuen Unternehmens übernehmen die BMZ Holding und die KION Group gemeinschaftlich. BMZ beruft Christian Hasenstab, KION Carsten Harnisch zum Geschäftsführer der KION Battery Systems GmbH. Auch den vierköpfigen Gesellschafterausschuss stellen beide Unternehmen paritätisch. Das Joint Venture wird bei der KION GROUP AG voll konsolidiert.
Strategischer Fokus auf Energie
Im Rahmen ihrer Strategie 2027 richtet die KION Group auch ein besonderes Augenmerk auf Energie und Energieeffizienz, die die Intralogistik und den Materialfluss entscheidend prägen werden. Die Antriebstechnik von morgen steht im Fokus der weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Konzerns. KION bietet den Kunden in seinem Portfolio bereits heute sämtliche Antriebstechniken, vom Verbrennungsmotor über Blei-Säure- und Li-Ionen-Batterien bis hin zur Brennstoffzelle. Dabei kommt der Elektromobilität eine besondere Bedeutung zu, schließlich ist die KION Group mit ihren Marken der führende Anbieter von elektrisch betriebenen Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten. In den vergangenen zehn Jahren hat der Konzern mit seinen Marken mehr als eine Million Elektrofahrzeuge verkauft. Allein im vergangenen Jahr waren über 80 Prozent des Absatzes elektrische Fahrzeuge – Tendenz steigend. Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt bei der Elektromobilität über einen ganz besonderen Vorteil: Im Gegensatz zur klassischen Bleisäure-Batterie muss sie etwa aufgrund der kurzen Ladezeiten und Zwischenlademöglichkeiten nicht gewechselt werden. Zudem hat die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Sie ist bereits heute insbesondere im intensiven Schichtbetrieb eine interessante wirtschaftliche Alternative in allen Einsatzbereichen von Staplern– auch in schweren Geräten zum Transport von großen Lasten.
BMZ wurde bereits vor 25 Jahren durch den heutigen Geschäftsführer gegründet und hat sich seit dem Beginn der Lithium-Ionen-Technologie federführend mit deren Weiterentwicklung beschäftigt. Die BMZ Gruppe ist mit einer sehr breiten Lieferkette international hervorragend aufgestellt und greift durch langjährige Geschäftsbeziehungen mit Zellherstellern zu qualitativ ausgereiften Produkten, inklusive stabilen Lieferkonzepten.