Ein neues Kapitel wird bei "jb BRUNEX Felt" aufgeschlagen

Elite jb BRUNEX Felt Factory Team
Elite jb BRUNEX Felt Factory Team

Das Mountainbike-Team  jb BRUNEX Felt vollzieht in der Saison 2018 eine Wandlung vom Nachwuchs-Team zur Elite-Formation. BRUNEX und Felt bauen ihr Sponsoring aus. An der Seite des WM-Dritten Thomas Litscher können daher künftig die Deutsche Ex-Meisterin Adelheid Morath, Ex-U23-Weltmeisterin Ramona Forchini aus Wattwil und der Österreicher Max Foidl agieren. Eine weitere bedeutende Personalie wird später noch verkündet.  

„Wir schlagen in unserer Team-Geschichte ein neues Kapitel auf.“ So tituliert Joe Broder den Schritt, der sich von 2017 auf 2018 vollzieht. Bis Ende 2016 war man ein reines Nachwuchs-Team, mit Sportlerin inklusive der U23.

In die Saison 2018 startet der Team-Chef nun mit einer starken Elite-Fraktion, angeführt von Thomas Litscher, der bereits in der abgelaufenen Saison an Bord war und den Übergang gewissermaßen eingeleitet hat.

Neu unter Vertrag genommen wurde Adelheid Morath. Die 33-jährige Deutsche verzeichnete in ihrer Karriere bereits eine ganze Anzahl an Top-Ten-Ergebnissen im Weltcup, darunter einen vierten Rang im Val di Sole. Dreimal war sie 2017 unter den besten Zehn und am Ende 13. der Gesamtwertung. Zweimal war sie an den Olympischen Spielen und 2014 Deutsche Meisterin.

„Ich sehe in Adelheid immer noch Potenzial, das sie nicht ausgeschöpft hat“, meint Joe Broder. Die Schwarzwälderin freut sich auf das kommende Jahr. „Ich bin super happy, bei jb BRUNEX Felt dabei zu sein und dass ich wieder mit Thom in einem Team bin. Wir sind schon mal zwei Jahre gemeinsam für Felt gefahren und wissen wie wir ticken“, erklärt Morath. „Joe und Lisa stecken ihr ganzes Herzblut in das Team, das spürt man. Ich habe großen Respekt davor, dass sie jetzt diesen Schritt gehen.“

 

Ein Österreicher für Tokio 2020

Max Foidl hat Joe Broder ebenfalls lange schon beobachtet und ihn bereits im Mai erstmals angesprochen. „Ich bin überzeugt davon, dass er 2020 den Sprung zu den Olympischen Spielen schaffen kann“, sagt der Team-Chef. Und Tokio 2020 ist das erklärte Ziel. „Wir haben jetzt schon Europameister und Weltmeister. Aber bei Olympia waren wir noch nicht vertreten“, so Broder.

Max Foidl vollzieht 2018 den Schritt von der U23- in die Elite-Kategorie. Der Student der Umweltsystemwissenschaften kommt aus St. Johann in Tirol und weiß, dass er für die Elite-Kategorie eine angemessene und geduldige Strategie benötigt. „Ich muss mir das im Weltcup erst mal anschauen, bevor ich Prognosen wagen kann. Erst mal versuche ich mit kleineren Rennen meinen Startplatz zu verbessern. Dann kann ich noch was draufsetzen“, sagt er vor seinem ersten Jahr, in dem sich der U23-WM-Achte hauptsächlich auf den Sport konzentriert.

  

Forchini konzentriert sich auf den Sport

Ähnlich hat auch Ramona Forchini den Fokus erstmals komplett auf dem Radsport. Die U23-Weltmeisterin von 2015 und Straßen-WM-Teilnehmerin von diesem Jahr will aber Mountainbikerin bleiben. „Die WM in Norwegen war schön, aber Cross-Country ist mein Sport. Es wird mein erstes Jahr mit voller Konzentration auf den Sport und ich bin froh, dass ich die Chance bekomme. Ich freue mich mega auf die kommende Saison“, erklärt Forchini, die zu den Schweizer Hoffnungsträgerinnen gehört. 

Thomas Litscher bleibt das Zugpferd von jb BRUNEX Felt. „Ich bin hier richtig, es fühlt sich gut an“, nickt Litscher. „Das Team hat einen familiären Charakter und wir sind für die kommende Saison sehr gut aufgestellt. Wir werden noch eins drauflegen.“

Joe Broder spricht von einer „unglaublichen Wirkung“, die dem Team Litschers Bronze bei der WM in Australien eingebracht hat.

 

Dank an BRUNEX und Felt

Dass man mit einer so schlagkräftigen Equipe in die Saison 2018 gehen kann, wurde aber erst durch zusätzliche Unterstützung der Sponsoren BRUNEX und Felt möglich. Der Schweizer Türen-Hersteller Nummer eins BRUNEX® erhöhte das Budget und bei Felt wuchs man vom nationalen zum internationalen Team und firmiert jetzt als Felt Factory Team. 

„Dank BRUNEX® und dank Felt können wir jetzt das Ziel Olympia in Angriff nehmen. Ohne deren Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen“, betont Broder.

Er hat im Übrigen noch eine weitere Überraschung im Köcher. Deren Verkündung wird aber noch eine Weile auf sich warten lassen.

 

Wurzeln im Nachwuchs bleiben erhalten

Auch wenn die Augen der Öffentlichkeit vor allem den Profis um Litscher folgen werden, Joe Broder und seine Frau Lisa Broder-Dätwiler wollen den Unterbau nicht vernachlässigen.

Jorin Gabriel, Lara Krähemann, Casey South, Nico Eichenberger, Fabio Püntener (künftig alle U23), sowie der Deutsche Lars Kämmlein in der U19 bleiben die Wurzeln des Teams im Nachwuchs-Bereich erhalten. „Das bleibt unsere Philosophie“, macht Broder klar. 

Verena Huber, die sich in diesem Jahr stark verbessert hat, wird das Team weiterhin im Marathon-Sektor vertreten.