GE-CHECKT: Tern Verge S8i Faltrad

Bewährt sich dieses Faltrad auf 19 km Arbeitsweg – meist flach, zwei leicht fordernde Steigungen? Mit moderatem Tempo brauche ich auf dem Rennrad meist 40 Minuten, auf dem Mountainbike 50 Minuten.  Überraschend liegt das Tern ...

 

... mit rund 45 Minuten genau dazwischen. Und das, obwohl es in den Steigungen etwas mühevoller zu fahren ist als mit Rennrad oder MTB. Es ist kompakt und sehr stabil, knarzt aber etwas an zwei Stellen, wenn man richtig in die Eisen steigt. Man muss ihm allerdings zugute halten, dass es schon seit der Eurobike als Testrad unterwegs war.

 

Jedenfalls sorgt es auch gehörig für Aufsehen: Kirchgänger bewundern regelrecht dieses "moderne" Fahrrad, wie sie sagen. Sie bemerken sogar den Riemenantrieb, über den man bei diesem Bike ja besonders froh ist, weil man doch häufig in "Kettennähe" kommt. Und der Riemen ermöglicht eine wunderbar ruhige Fahrt. Beim Einkaufen kann man das Tern mit Bügelschloss durch den Hinterbau am Radständer schnell befestigen. Das am Testbike nur aufgesteckte rechte Pedal nimmt man am besten beim Parken ab, damit es (a) nicht gestohlen wird und (b) auch Diebe abschreckt. Mein Tern ist leider ohne Gepäckträger – aber es gibt ihn!

 

Die fest und sicher angebrachte Frontleuchte hellt bei Bedarf dunkelste Straßen scheinwerfermäßig gut auf, und auch das Rücklicht ist nicht zu übersehen. Das Falten ist mühelos: Vorder- und Hinterrad werden parallel gestellt, eine Magnetvorrichtung hält sie (halbwegs gut) zsammen. Die Lenkerpartie wird seitlich mit weggeklappt. Mit Sattel und Stütze lässt sich das Rad dann schieben. Das alles geht sekundenschnell, das "Päckchen" ist auch sehr kleinwagentauglich.


Fazit: Mit ein paar Kompromissen muss man bei einem solchen "Kompaktrad" rechnen, aber man ist erstaunlich flott unterwegs. Top z.B. für Pendler, die am Stadtrand parken und mit dem Rad weiter zur Arbeit fahren wollen.