Mit seinem in der Seitenansicht geradezu filigran wirkenden Rahmen ist das Cube Race One eines der richtig ästhetischen Exemplare aus der Gattung der Twentyniner.
Die schlanke, schwarze Schönheit ist allerdings auch gehörig durchtrainiert. Das sieht man schon am neuen, konischen Steuerrohr, den diversen, belastungsgerecht optimierten Rohrshapes oder auch der schön gemachten Bremsaufnahme auf der Kettenstrebe.
Die Schaltzüge verlaufen geschützt durchs Unterrohr, die mit Höhen-Skala versehene Sattelstütze (27,2 mm) bringt spürbaren Komfort unter den straffen Sattel. Der sehr breite Lenker ist modern, aber nicht jedermanns Sache.
Keiner Mode unterliegen die Hauptkomponenten dieses reinrassigen Rappen: Shimano XT, so weit das Auge reicht – von Schaltung, Antrieb, Bremsen bis zu den Centerlock-Naben in den Laufrädern. So bestückt, kann mit dem Race One im Gelände eigentlich nichts schiefgehen.
Und so ist es dann auch! Schaltung und Bremse versuchen vergeblich, sich gegenseitig in Sachen Performance den Rang abzulaufen, während die Rock Shox Reba in ihren Disziplinen nicht weniger
effizient ist und mit Standfestigkeit maßgeblich zur Fahrharmonie beiträgt. Der Remote Lockout funktioniert ausgezeichnet.
Das Race One klettert mit Bravour, rollt im Trail wie auf ICE-Schienen, kann sogar Spitzkehren recht gut und liebt schnelle, anspruchsvolle Abfahrten ganz besonders. Und ist im Preis
wahrscheinlich unschlagbar.
FAZIT:
Rundum überzeugendes Allrounder-MTB, das ganz auf zuverlässige Funktion ausgelegt ist. Gibt es auch in 27,5-Zoll-Version für die engen Trails.
PLUS:
• XT-Gruppenreinheit mit der Lizenz
für beste Funktion
• In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis
ein richtiger Knaller
• Klasse Rahmen
MINUS:
• Das Testrad muss zurück ...